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Titelverteidiger ausgeschieden

Olivia Fritz (mit sid, dpa)6. September 2013

Auch Andy Murray hat es erwischt: Bei den US Open scheiterte der Vorjahressieger bereits im Viertelfinale. Für Furore sorgt dagegen ein Schweizer, der endgültig aus dem Schatten Roger Federers treten will.

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Der Schweizer Stanislas Wawrinka ballt jubelnd die Faust. (Foto: imago/Xinhua)
Bild: imago sportfotodienst

Andy Murray fluchte und schimpfte, aber es half alles nichts: Nach 2:15 Stunden musste er sich dem Schweizer Stanislas Wawrinka mit 4:6, 3:6 und 2:6 geschlagen geben. Wawrinka steht zum ersten Mal in seiner Karriere in einem Halbfinale eines Grand-Slam-Turniers. Dort trifft er am Samstag auf den Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic. "Am Ende war ich sehr zufrieden mit diesem Match, weil mein Level besser als jemals zuvor war", resümierte der Schweizer, dessen Landsmann Roger Federer direkt nach dem Spiel per SMS gratulierte. Federer war bereits im Achtelfinale ausgeschieden.

Wawrinka ist erst der dritte Schweizer nach Marc Rosset und Federer im Halbfinale eines Grand Slam-Turniers. Murray verpasste dagegen zwei Monate nach dem Erfolg in Wimbledon die Chance auf den dritten Grand-Slam-Titel seiner Karriere. Der Schotte stellte seine Enttäuschung offen zur Schau und zertrümmerte vor Wut seinen Schläger, wofür er eine Verwarnung kassierte. Seinem bärenstarken Gegner zollte Murray jedoch fair Respekt: "Er hat großartig gespielt. Das war das Schwierigste am ganzen Match."

Djokovic sieht keinen Favoriten

Novak Djokovic kam durch einen 6:3, 6:2, 3:6, 6:0-Erfolg über den Russen Michail Juschni weiter und steht damit zum siebten Mal in Folge im Halbfinale von Flushing Meadows. "Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung im gesamten Turnier bisher", sagte Djokovic. Dabei tat er sich schwerer als Wawrinka gegen Murray: Er gab einen Satz ab, kämpfte sich danach aber wieder zurück ins Spiel. "Das Match mit 6:0 gegen Juschni zu beenden, ermutigt mich definitiv für die nächste Herausforderung." Allerdings wies der Branchenprimus die Favoritenrolle von sich: "Es gibt in diesem Match keinen klaren Favoriten." Wawrinka spiele derzeit "wohl das beste Tennis seines Lebens. Er wird sehr selbstbewusst auftreten und hat nichts zu verlieren."

Novak Djokovic in Aktion. (Foto: REUTERS/Mike Segar)
Novak Djokovic in Aktion beim Spiel gegen Michail JuschnyBild: Reuters

Im zweiten Halbfinale trifft der Franzose Richard Gasquet auf den spanischen Favoriten Rafael Nadal. In der Damen-Konkurrenz stehen am Freitag bereits die Halbfinalspiele auf dem Programm. Zunächst bekommt es Vorjahresfinalistin Victoria Asarenka aus Weißrussland mit der Italienerin Flavia Pennetta zu tun. Anschließend spielt die Titelverteidigerin und Weltranglisten-Erste Serena Williams aus den USA gegen die Chinesin Li Na.