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Explosion in Pariser Musical-Theater

9. November 2013

Bei den Proben zu einem Historien-Musical in Paris sind zahlreiche Feuerwerkskörper unkontrolliert in die Luft gegangen. Ein Angestellter kam ums Leben, mehrere Schauspieler wurden verletzt.

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Feuerwehr vor dem "Palais des sports" in Paris (Foto: KENZO TRIBOUILLARD/AFP/Getty Images)
Bild: Getty Images/AFP/Kenzo Tribouillard

Die Probe endete mit einem Ernstfall: Während die Schauspieler im "Palais des Sports" das Musical "1789 - Die Liebenden der Bastille" probten, explodierten versehentlich zahlreiche Feuerwerkskörper hinter der Bühne des Theaters. "Die Wände haben gewackelt", sagte ein Angestellter gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.

Nach Angaben der Polizei starb ein Angestellter an einem Herzinfarkt. 14 Menschen wurden verletzt, einige von ihnen sehr schwer. Die Theaterleitung teilte mit, es hätten sich nur die Künstler im Gebäude aufgehalten.

Innenminister vor Ort

Die Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot im Einsatz. Rund ein Dutzend Feuerwehrfahrzeuge standen vor dem Theater im Süden der französischen Hauptstadt. Innenminister Manuel Valls verschaffte sich persönlich einen Eindruck von der Situation am Unglücksort.

spectacle 1789 les amants de la bastille au zenith de lille Eingestellt von Martin Koch (mak) / Gerhard Friese (gmf)
Normalerweise wird bei dem Musical nur ein musikalisches Feuerwerk präsentiertBild: picture-alliance/dpa

Das Musical "1789 - Die Liebenden der Bastille" wurde im Oktober 2012 uraufgeführt. Es thematisiert eine Liebesgeschichte während der Französischen Revolution. Das Ensemble besteht aus fast 50 Tänzern, Sängern und Comedians. Die Inszenierung nutzt neben pyrotechnischen Elementen auch zahlreiche digitale Spezialeffekte, unter anderem wird ein Großteil der Bühnenbilder per Laserprojektion dargestellt.

Das Musical war nach dem Ende der ersten Saison im Januar dieses Jahres zu einer Tournee durch mehrere französische Städte aufgebrochen. Seit dieser Woche war es in den "Palais des Sports" für die zweite Saison bis Anfang Januar zurückgekehrt.

Die für den Freitagabend geplante Vorstellung wurde abgesagt.

mak/gmf (dpa, afp)