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Top-Terrorist in Somalia getötet

17. September 2009

Am Horn von Afrika wächst die Furcht vor Eskalation der Gewalt +++ Ehemaliger Kindersoldat aus dem Kongo schafft den Absprung +++ Als Favorit bei der Wahl des neuen UNESCO-Chefs gilt Faruk Hosni aus Ägypten

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Bild: ap

Terror-Zentrum Somalia

Bereits vor zehn Tagen soll US-Präsident Obama die so genannte Executive Order unterzeichnet haben, um die Operation gegen Saleh Ali Saleh Nabhan zu autorisieren. Der gebürtige Kenianer Nabhan ist einer von vier Verdächtigen, die 2002 im kenianischen Mombasa einen Anschlag auf ein von einem Israeli geführtes Hotel ausgeführt haben sollen. Seit 2006 stand Nabhan deshalb auf der "Most Wanted"-Liste des FBI. Anfang der Woche schlugen Spezialeinheiten der Amerikaner im Süden Somalias zu. Nabhan und eine bislang unbestätigte Zahl von Mitkämpfern sind dabei ums Leben gekommen.

Gehorsame Kampfmaschinen

Menschenverachtende Warlords betrachten sie als Rohstoff für das Kriegsgeschäft. Denn sie sind billig, leicht zu formen und scheinbar unerschöpflich. Die Rede ist von Kindern, Kindersoldaten. Eigentlich ist ihr Einsatz geächtet, aber alle Kampagnen und Abkommen haben bisher wenig Erfolg gehabt. Die UNO hat gerade wieder alarmierende Zahlen dazu veröffentlich: weltweit werden immer noch 250.000 Kinder gezwungen zu kämpfen und zu töten. Zum Beispiel im Kongo. Nestor Songolo war Kindersoldat im Kongo und hat den Absprung geschafft.

Zensor als UNESCO-Chef?

Bei der UN-Bildungs-, Wissenschafts- und Kulturorganisation UNESCO in Paris geht die Suche nach einem neuen Chef in die Schlussphase. Am Donnerstagabend stimmen die 58 Staaten im UNESCO-Exekutivrat über die Nachfolge des scheidenden Generaldirektors Koichiro Matsuura aus Japan ab. Als Favorit galt lange der ägyptische Kulturminister Faruk Hosni, der jedoch wegen israelfeindlicher Äußerungen in die Kritik geraten ist.

Redaktion: Klaudia Pape