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Torkamera ist wieder im Rennen

19. Mai 2014

Eigentlich haben sich die Bundesligaklubs bereits dagegen entschieden. Doch nach dem nicht anerkannten Treffer von Dortmund im DFB-Pokalfinale gegen die Bayern könnte die Torlinientechnik doch eingeführt werden.

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DFB - Pokalfinale 2014 Borussia Dortmund gegen Bayern München
Bild: Reuters

Für die Fans von Borussia Dortmund ist die Sache klar, schließlich wurde am Samstag (17.05.2014) ihrem Team ein reguläres Tor geklaut. Das DFB-Pokalendspiel hätte also einen anderen Verlauf genommen und letztlich auch einen anderen Sieger. So weit die Sicht der BVB-Fans. Aber seit dem Endspiel diskutieren auch die Funktionäre wieder über die Torlinientechnik. Erst vor zwei Monaten hatten sich die 36 Profivereine der Bundesligen gegen deren Einführung ausgesprochen, nun könnte es eine Rolle rückwärts geben.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) denkt nun über den Einsatz der Technik bei künftigen Pokalendspielen nach. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat eine erneute Abstimmung unter den Vereinen über die Einführung der Technik in Aussicht gestellt. "Wenn es der Wunsch der Klubs ist, steht einer erneuten Abstimmung über die Einführung einer Torlinien-Technologie nichts im Wege. Die DFL selbst war und ist bei diesem Thema bestens vorbereitet", sagte DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig an diesem Montag.

Schiedsrichter wollen die Technik

Auch WM-Schiedsrichter Felix Brych plädierte für die Technik-Einführung: "Wir würden uns alle freuen, wenn uns in diesem Punkt geholfen werden könnte. Da kann ich für alle Schiedsrichter sprechen", sagte der 38-Jährige. "Ich hoffe, dass noch einmal ein Prozess in Bewegung kommt, und die Vereine ihre Entscheidungen überdenken." Bei der WM in Brasilien wird Brych und seinen Kollegen bereits geholfen: Der Weltverband FIFA wird dort die Torlinientechnik einsetzen und verwendet das deutsche Fabrikat "GoalControl". Eine Kamera überwacht die Torlinie, Fehleintscheidungen wie beim DFB-Pokalfinale sollen damit verhindert werden.

ms/asz (dpa)