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Politik

Tote und Verletzte an der Grenze zu Gaza

11. August 2018

Eigentlich hatten die Palästinenser ein Ende der Kämpfe gegen Israel verkündet. Doch am Grenzzaun zum Gazastreifen blieb es nicht ruhig. Wieder starben dort Menschen. Manche wurden durch Schüsse der Israelis verletzt.

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Israel greift Hamas-Ziele nach Beschuss aus Gaza an
Palästinensische Jugendliche auf den Trümmern eines Hauses in Gaza-Stadt, das von israelischen Kampfflugjets zerstört wurdeBild: Reuters/M. Salem

Bei Auseinandersetzungen zwischen der israelischen Armee mit Demonstranten an der Grenze zum Gazastreifen sind zwei Palästinenser erschossen worden. Mehr als 300 weitere Menschen seien bei den Kundgebungen am Freitag verwundet worden, davon mindestens 131 durch Schüsse der israelischen Armee, teilte das Gesundheitsministerium in Gaza mit.

Unter den Toten befinde sich auch ein 21-jähriger Sanitäter, erklärte die Behörde weiter. Der junge Mann sei östlich der Stadt Rafah im Süden des Küstenstreifens durch einen Schuss in die Brust getötet worden. In der selben Gegend sei auch ein 55-jähriger Mann getötet worden.     

Der Sanitäter war dem Sprecher zufolge ein Freiwilliger der Rettungskräfte der Regierung in Gaza. Angehörige des 21-Jährigen und weitere Sanitäter trauerten bei einem Krankenhaus in der Stadt Chan Junis um den Toten. Er ist mindestens der zweite medizinische Helfer, der bei den seit März anhaltenden blutigen Auseinandersetzungen zwischen der israelischen Armee und Demonstranten im Gazastreifen getötet wurde.

Vereinbarung der gegenseitigen Ruhe

Im Vergleich zu den vergangenen Wochen hatten sich am Freitag deutlich weniger Menschen an den Protesten auf palästinensischer Seite beteiligt. Die sogenannten Widerstandskomitees hatten zuvor mitgeteilt, es sei eine Vereinbarung der gegenseitigen Ruhe unter Vermittlung Ägyptens und des UN-Nahostgesandten Nikolaj Mladenow geschlossen worden. Diese trete in Kraft - unter der Bedingung, dass auch Israel sich daran halte. An den Widerstandskomitees ist auch die im Gazastreifen herrschende Palästinenserorganisation Hamas beteiligt.

ml/cgn (dpa, AFP)