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Tote und Verletzte bei Explosionen in Moskau

29. März 2010

Bei zwei Explosionen in der Moskauer Metro sind am Montag im morgendlichen Berufsverkehr zahlreiche Menschen getötet worden. Zumindest bei einem der Anschläge soll es sich um ein Selbstmordattentat handeln.

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Rettungskräfte tragen ein Opfer der Explosion in einer Metro-Station zu einem Krankenwagen (Foto: AP)
Zahlreiche Opfer bei den Explosionen in der russischen HauptstadtBild: AP

Eine Sprecherin des russischen Katastrophenschutzministeriums sagte am Montag (29.03.2010) der Nachrichtenagentur Itar-Tass, die erste Explosion habe sich in der U-Bahn-Station Lubjanka im Stadtzentrum ereignet. 14 Menschen seien in einem Wagon der U-Bahn ums Leben gekommen, weitere elf auf dem Bahnsteig. Außerdem sollen zahlreiche Personen verletzt worden sein. Die Haltestelle Ljubjanka liegt unter dem Hauptquartier des russischen Geheimdienstes FSB.

Rund 45 Minuten später kam es zu einer zweiten Explosion an der Haltestelle Kulturpark. Dabei starben nach Angaben des Nachrichtenkanals "Russia Today" mindestens 12 weitere Menschen.

Behörden gehen von terroristischem Hintergrund aus

Blick auf eine moderne U-Bahn-Station in Moskau (Foto: dpa)
Die Moskauer Metro befördert täglich rund sieben Millionen MenschenBild: picture-alliance/ dpa

Die Behörden gehen nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters von einem "terroristischen Hintergrund" aus. Die Ermittlungen nach möglichen Tätern seien bereits aufgenommen worden.

Die Anschläge am Montag waren die ersten seit sechs Jahren. Im Jahr 2004 waren bei einem Anschlag auf die Moskauer Metro mehr als 40 Menschen gestorben. Damals hatte sich ein Untergrundkämpfer aus dem Nordkaukasus in die Luft gesprengt.

Autor: Marcus Bölz (dpa, rtr, afp)
Redaktion: Ursula Kissel