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Wie Norwegen den Klimawandel bekämpft

13. Oktober 2020

Norwegen will die gesamten Kohlendioxid-Emissionen der europäischen Industrie aufnehmen. CO2, der Klima Killer Nummer eins, soll in Gesteinsschichten unter die Nordsee gepumpt werden.

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Norwegen Sleipner Gasplattform
Bild: Equinor/Øyvind Hagen

Bei vielen Prozessen in der Zement-, Chemie- oder Metallindustrie fällt unvermeidlich das klimaschädliche Kohlendioxid an. Das Gas ließe sich auffangen und mit Schiffen nach Norwegen transportieren. Ein verlockendes Angebot, denn das scheint kostengünstiger als die CO2-Vermeidung. Von einer Pumpstation nördlich von Bergen würde es via Pipeline über den Boden der Nordsee geleitet und dann 2.500 Meter tief in den Boden gepresst.

Norwegen testet im "Polarlicht-Projekt" sämtliche Schritte, die für diese sogenannten Carbon Capture and Storage-Technologie notwendig sind. In Deutschland sind Experimente zur Speicherung von CO2 im Untergrund bisher auf großen Widerstand gestoßen. Dabei gehen die Experten des Weltklimarates in fast all ihren Szenarien davon aus, dass es nötig sein wird, viele Milliarden Tonnen Treibhausgase aus der Atmosphäre zu fischen und zu speichern. Anders könne der globale Temperaturanstieg nicht auf maximal zwei Grad begrenzt werden.

Moorlandschaft - Europa - Eglinger Filz
Bild: picture-alliance/H. Pöstges

Doch es gibt auch eine Möglichkeit, Treibhausgase auf natürlichem Weg zu binden: durch die Wiedervernässung von Mooren. Denn die trockengelegten Moore sind für ca. fünf Prozent der deutschen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Ob Moore Klimakiller oder Klimaschützer sind, entscheidet allein der Wasserstand: Langfristig sind Moore in der Lage, große CO2-Mengen zu binden.

Die Dokumentation wägt das Für und Wider von gespeicherten CO2 Emissionen ab und geht der Frage nach, warum die Wiedervernässung der Moore seit Jahren nicht vorankommt.

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