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Tropenwaldschutz in Peru

1. Januar 2013

Peru ist das Land mit der viertgrößten Tropenwaldfläche weltweit. Bis zu einer Million Hektar wurden in den letzten zehn Jahren zerstört, zum Beispiel durch illegalen Holzschlag. Deshalb wurden in Peru bisher sechs Schutzgebiete ausgewiesen. In den Zonen sollen die indigenen Gruppen ihre Lebensräume erhalten und den Wald nachhaltig bewirtschaften.

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Im Schutzgebiet El Sira, 600 km nordöstlich von der Hauptstadt Lima, leben 1300 Menschen traditionell vom Katschukanbau. Bislang haben die Bewohner sich weitgehend selbstversorgt und lebten fast vollkommen autark. Doch ihr Lebensraum ist bedroht. Internationale Firmen wie auch illegale Holzfäller suchen nach neuen Waldflächen, die sie ausbeuten können. Der Film zeigt, wie mit Unterstützung der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit und im Rahmen der internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) die Peruaner nach neuen, eigenen Vermarktungsmöglichkeiten für den Kautschuk suchen und zeigt gleichzeitig Möglichkeiten wie der Wald als Lebensraumes geschützt wird. So sorgen beispielsweise "Schutzzahlungen" der Lokalverwaltungen an die Einheimischen dafür, dass Wald nicht mehr abgeholzt wird. Außerdem werden nur noch ausgewiesene Pfade beim Kautschukanbau genutzt, keine Waldschneisen mehr geschlagen. Neue Bäume werden gepflanzt. So wird der Wald aktiv von seinen Bewohnern gegen Raubbau "verteidigt", gleichzeitig steigt das Einkommen der Bevölkerung durch den Verkauf von Kautschukprodukten für den heimischen Markt.