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Politik

Trump bekommt innerparteiliche Konkurrenz

9. September 2019

Dass Donald Trump bei der US-Präsidentenwahl 2020 als Kandidat der Republikaner antreten wird - niemand zweifelt ernsthaft daran. Doch ein Ex-Gouverneur will sich nicht kampflos geschlagen geben.

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Donald Trump
Startete seinen offiziellen Wahlkampf schon im Juni 2019: Donald TrumpBild: Reuters/J. Roberts

Im Rennen um die US-Präsidentschaftskandidatur bekommt Donald Trump weitere innerparteiliche Konkurrenz: Der frühere Gouverneur von South Carolina, Mark Sanford, möchte für die Republikaner bei der Wahl 2020 antreten. Er wolle Trump in parteiinternen Vorwahlen herausfordern, kündigte Sanford in einem TV-Interview an. Die Amerikaner hätten es verdient, auswählen zu können.

"Ich glaube, wir als Republikanische Partei sind vom Kurs abgekommen", sagte Sanford in der Sendung "Fox News Sunday". Trump fühle sich mit Schulden offensichtlich sehr wohl, dies führe die USA jedoch "in die falsche Richtung". In der Wahlkampfdebatte spiele die gestiegene Staatsverschuldung und das Haushaltsdefizit bislang keine Rolle, beklagte der 59-Jährige. 

USA Mark Sanford
Sieht seine Republikaner auf dem falschen Weg: Mark SanfordBild: picture-alliance/AP Photo/B. Smith

Sanford kritisierte auch Trumps Politik immer neuer Strafzölle. Diese sei schlecht für die US-Wirtschaft. Insgesamt habe durch Trump die politische Kultur im Land Schaden genommen, meinte der Ex-Gouverneur.

"Langer Weg"

Vor Sanford hatten bereits zwei andere Republikaner ihre Gegenkandidatur verkündet: der ehemalige Gouverneur von Massachusetts, Bill Weld, und der konservative Radio-Moderator und frühere Kongressabgeordnete Joe Walsh. Reelle Chancen dürften alle parteiinternen Trump-Herausforderer jedoch nicht haben. In einzelnen Bundesstaaten hat die Republikanische Partei schon entschieden, auf den Vorwahlprozess zu verzichten.

Sanford räumte ein, es werde nicht einfach für ihn. "Dies ist der Anfang eines langen Weges." Als Gouverneur von South Carolina war er 2009 wegen einer außerehelichen Affäre landesweit in die Schlagzeilen geraten. Der Republikaner sagte, er bereue sein damaliges Verhalten und habe sich aufrichtig dafür entschuldigt. Er habe aus seinen Fehlern gelernt und glaube an eine zweite Chance.

wa/nob (dpa, afp)