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Politik

Trump muss auf Militärparade noch warten

17. August 2018

Es sind wohl die immensen Kosten, die der Verwirklichung eines Lieblingsprojekts des US-Präsidenten entgegenstehen. Da muss selbst das Pentagon "No" sagen und auf 2019 vertrösten. Aber es gibt noch einen anderen Grund.

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Frankreich Nationalfeiertag 2017 | Emmanuel Macron & Donald Trump in Paris
Da staunte der US-Präsident: Donald Trump nebst Gattin und dem Ehepaar Macron bei der Parade am 14. Juli 2017 in Paris Bild: Getty Images/AFP/C. Archambault

Das US-Verteidigungsministerium gab bekannt, es sei mit dem Weißen Haus vereinbart worden, dass die Parade nicht mehr wie eigentlich vorgesehen in diesem Jahr stattfinden soll. "Wir haben zunächst den 10. November für dieses Ereignis angepeilt, uns jetzt aber darauf verständigt, Möglichkeiten im Jahr 2019 zu erörtern", teilte ein Pentagon-Sprecher mit. Die Parade soll Militärveteranen ehren. Der 10. November liegt unmittelbar vor dem "Veterans Day" am 11. November, der in den USA als Feiertag zu Ehren der Kriegsveteranen begangen wird.

"Auf der Pennsylvania Avenue machen"

Donald Trump hatte die Idee einer US-Militärparade in Washington aufgebracht, nachdem er im vergangenen Jahr von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zur traditionellen Parade auf den Champs Elysees in Paris eingeladen war - und sich vollends begeistert zeigte. Im September sagte er mit Blick auf den US-Nationalfeiertag, "so etwas könnten die Vereinigten Staaten am 4. Juli in Washington auf der Pennsylvania Avenue machen".

Washingtons Straßen mögen keine Kettenfahrzeuge

Allerdings stieß die Idee auf wenig Gegenliebe - vor allem wegen der hohen Kosten. Das Weiße Haus hatte die entsprechenden Aufwendungen auf einen Korridor zwischen zehn und 30 Millionen Dollar taxiert. Zuletzt war aber auch eine Kostenschätzung in Höhe von 92 Millionen Dollar aufgetaucht.

Aber es gibt noch einen anderen Sachzwang. Die Straßen in Washington sind nicht für das Befahren mit Kettenfahrzeugen ausgelegt.

sti/fab (afp, dpa, ap)