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Typisch deutsch

2. September 2012

F.C. Gundlach ist der Wegbereiter der Modefotografie im Nachkriegsdeutschland.

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Beiträge zu diesen Themen bieten Diskussionsstoff und ergänzen das Gespräch bei Typisch deutsch.So sprechen wir unter anderem darüber, wie F.C. Gundlach als junger Flakhelfer im 2. Weltkrieg rekrutiert und verwundet wurde. Und wir diskutieren, wie Mode auf gesellschaftliche Entwicklungen reagiert. Ein weiteres Thema ist der Verfall der Friedhofskultur, dem F.C. Gundlach mit dem Bau eines Mausoleums entgegentritt.

Kurzbiographie

Der Sohn eines Gastwirtpaares aus dem hessischen Heinebach wird 1926 geboren. Nach dem Kriegsabitur wird er die letzten Monate als Flakhelfer im 2. Weltkrieg eingezogen und überlebt den Krieg und die anschließende Gefangenschaft nur knapp. Er braucht anderthalb Jahre in einem Sanatorium, um sich von der Tuberkulose zu erholen, die er sich in Folge von Unterernährung und Hygienemangel zuzieht. Anschließend macht er gegen den Willen des Vaters eine Fotoausbildung und findet mit seinen streng komponierten Aufnahmen für Zeitschriften wie Brigitte oder Stern schnell breite Anerkennung. Nebenbei arbeitet Gundlach als Ausstellungsmacher und Sammler von zeitgenössischer Fotografie daran, das Medium als eigenständige Kunstform zu etablieren und einem breiten Publikum nahezubringen. Zu diesem Zweck gründet er 2003 das „Haus der Fotografie“ in einem Gebäude der Hamburger Deichtorhallen. Franz Christian Gundlach wohnt in Hamburg und Berlin. Aufsehen erregt auch sein modernes Mausoleum, das er sich kürzlich bauen ließ, um sich dort nach seinem Tod bestatten zu lassen.