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Typisch deutsch

Constanze Tress3. Juli 2011

Rund alle sieben Jahre entdeckt der britische Autor Peter Watson ein neues Thema, für das er sich begeistert. Zuletzt waren es die Deutschen und ihre Kultur- und Geistesgeschichte.

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Beiträge zu diesen Themen bieten Diskussionsstoff und ergänzen das Gespräch bei "typisch deutsch". Hajo Schumacher fragt Peter Watson nach dem Einfluss deutschsprachiger Dichter, Denker und Wissenschaftler auf die moderne Welt. Es geht um das weltweite Problem des illegalen Kunsthandels und um eine Umfrage des Goethe-Instituts. Das wollte von den Europäern wissen, was sie über Deutschland denken.

Kurzbiographie

Sein Interesse mündete in dem Buch „Der deutsche Genius“, in dem der 67-Jährige die deutschen Leistungen auf so unterschiedlichen Gebieten wie Philosophie, Physik, Kunst oder Archäologie zusammenträgt. Motiviert hat ihn seine eigene Unwissenheit, denn, so sagt er, die Verbrechen der Nazizeit, Rassenwahn, Krieg und Holocaust würden nicht nur im Ausland die Wahrnehmung Deutschlands bis heute prägen und so den Blick auf die Zeit davor und danach verstellen.

Der begeisterte Cricketspieler und Sportfischer wurde 1943 in Großbritannien geboren. Aufgewachsen ist er als Einzelkind in der südenglischen Provinz. In Durham, Rom und London hat er studiert. Dort startete er auch seine Karriere als Journalist für große Zeitungen wie die Sunday Times, die New York Times oder den Observer.

Mit Enthüllungsberichten über Antiquitätenschmuggel und Kunstraub wird er über die Zeitungsbranche hinaus bekannt. Der Vielleser und Vielschreiber wechselt ins Autorenfach. Mehr als ein Dutzend Sachbücher hat er bisher veröffentlicht. Dazu kommen Biographien und Kriminalromane. Als Lehrbeauftragter unterrichtet er außerdem am Institut für Archäologische Forschung an der Universität Cambridge. Vier bis fünf Monate im Jahr verbringt der bekennende Londoner zusammen mit seiner Lebensgefährtin in Frankreich, wo das Paar ein Haus besitzt. Für ihn ist es der ideale Ort, um neue Bücher zu schreiben und das auszuwerten, was er in den Monaten davor zusammen getragen hat.