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Lindenberg ist Ehrenbürger von Gronau

Miriam Karout 27. Juli 2016

"Der verlorene Sohn kehrt zurück", nuschelte Udo Lindenberg ins Mikrofon. Der Musiker ist nun Ehrenbürger seiner Heimatstadt Gronau, die ihm viel zu verdanken hat - und die längst ein lebendiges Lindenberg-Museum ist.

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Udo Lindenberg Ehrenbürger von Gronau
Bild: picture-alliance/dpa/M. Kusch

Er ist der berühmteste Sohn der Stadt im Münsterland. Nun ist Udo Lindenberg Ehrenbürger von Gronau. Es ist die höchste Auszeichnung, die sein Geburtsort vergeben kann.

Zur Feier des Tages gab es Eierlikör und einen Überraschungsauftritt von Komiker Otto Waalkes. Am Udo-Lindenberg-Platz 1 haben sich 400 Gäste im rock'n'popmuseum versammelt, um live mitzuerleben, wie Udo Lindenberg die Auszeichnung entgegen nimmen. Freunde, Verwandte und Anwohner der Stadt singen Lobeshymnen auf den berühmten Musiker und Künstler.

Eierlikör für den neuen Ehrenbürger

Auch wenn er sich selbst als "verlorenen Sohn" bezeichnet, wird schnell klar, dass Udo Lindenberg Teil der Stadt Gronau ist: Wer im Rathaus anruft, hört Lindenberg-Songs in der Warteschleife. An einem Kreisverkehr steht eine lebensgroße Lindenberg-Bronzestatue. Es werden auch spezielle Stadtführungen für seine Fans, die so genannten "Lindianer", angeboten. Und auch Gronaus Bürgermeisterin Sonja Jürgens ist nach eigener Aussage ein großer Udo-Lindenberg-Fan.

Die Stadt hängt wahrhaftig an ihrem Künstler-Sohn - und auch er selbst hat nie vergessen woher er kommt. Er übernahm eine Patenschaft für seine Realschule, in der er unter anderem ein Programm gegen Rassismus unterstützt. Er ist Ehrenmitglied im Schwimmverein und hatte die Idee in Gronau ein Rock und Pop Museum zu gründen. Einige Exponate stammen selbstverständlich von ihm. Außerdem spendete er für den Erhalt der Kirchenorgel, ließ Bilder für gute Zwecke versteigern und gab Konzerte ohne Gage. Dank und Anerkennung ist ihm mit der Ehrenbürgerschaft nun ganz offiziell gewiss.

mk/rey (dpa, epd)