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UEFA-Pokal

14. Februar 2007

Werder Bremen und Bayer Leverkusen stehen unter Druck: Die letzten Auftritte in der Fußball-Bundesliga liefen nicht gerade nach Wunsch. Und im UEFA-Pokal müssen jetzt beide Vereine ein Trauma besiegen.

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In der Bundesliga, wie hier in Stuttgart, lief es zuletzt nicht gut für WerderBild: AP

Das deutsche Duo steht in den Hinspielen der UEFA-Cup-Zwischenrunde am Mittwoch (14.02.2007) unter Druck und muss sich auf internationaler Bühne im Vergleich zu den letzten Auftritten in der Fußball-Bundesliga deutlich steigern. Werder Bremen will gegen Ajax Amsterdam im vierten Anlauf seine schwarze Serie gegen niederländische Mannschaften beenden. Was gegen Feyenoord Rotterdam, PSV Eindhoven und bei der bisher letzten UEFA-Cup-Teilnahme vor fünf Jahren gegen Vitesse Arnheim nicht gelang, soll nun gegen den 29-maligen Landesmeister gelingen - der Sprung in die nächste Runde gegen ein Team aus dem Nachbarland.

Champions League Group B Prag gegen Ajax
Muss leider draußen bleiben: Markus Rosenberg, ex-Ajax, jetzt WerderBild: AP

"Deutsch-holländische Duelle versprechen immer eine gewisse Brisanz", sagte Trainer Thomas Schaaf vor dem Heimspiel im ausverkauften Weserstadion. Und obwohl die große Zeit von Ajax schon lange zurückliegt, warnt der Coach vor Übermut. Nach den Lobeshymnen der Hinrunde haben die Bremer zwei gehörige Dämpfer durch Schalke und Stuttgart erhalten. "Ajax ist ein schwerer Gegner, aber Werder ist Favorit", meint Markus Rosenberg. Der schwedische Nationalspieler sollte es wissen: Der Stürmer kam erst im Januar von Ajax nach Bremen - ist aber international noch nicht spielberechtigt.

Bayer und die Briten

Auch Bayer Leverkusen kämpft mit einem Trauma. Im Duell mit den Blackburn Rovers steht die Werkself vor der Aufgabe, endlich mal wieder gegen eine Mannschaft aus England zu gewinnen. Eine Frage der Ehre und des Prestiges. Ein Weiterkommen wäre nicht nur für den Verein wichtig, sondern auch für den deutschen Fußball insgesamt, betont Sportdirektor Rudi Völler. Ein Hinweis auf die Fünfjahreswertung der UEFA, die über die Zahl der Startplätze in den internationalen Wettbewerbe entscheidet. Jeder Sieg zählt - sonst droht Deutschland der Verlust des dritten Champions-League-Platzes.

Lucas Neill
Lucas Neill freut sich über sein Siegtor im Spiel Blackburn-Nancy

Allerdings ist die Europacup-Bilanz von Bayer Leverkusen gegen englische Klubs nicht gerade verheißungsvoll: Von 15 Duellen wurde nur eins gewonnen. Euphorie ist also nicht angebracht, Pessimismus allerdings auch nicht. Die Blackburn Rovers zählen nicht zu den Highlights der Premier League - eher zu den grauen Mäusen. Aber es sind Mäuse mit Biss: In England wird der Verein aus dem grauen Nordwesten schon mal Blackeye Rovers genannt - ein Hinweis darauf, dass Gastmannschaften aus dem Industrierevier im grauen Nordwesten der Insel eher ein blaues Auge abholen als Punkte.

Wenig attraktiv

Als erste Mannschaft hat übrigens Tottenham Hotspur schon das Achtelfinale erreicht - ohne zu spielen. Denn der vorgesehene Gegner, Feyenoord Rotterdam, wurde nach Fanausschreitungen in Nancy von der UEFA aus dem laufenden Wettbewerb ausgeschlossen. Die übrigen Paarungen in der dritten Runde lassen Zweifel an der Zukunftsfähigkeit des Wettbewerbs durchaus angebracht erscheinen - die Attraktivität lässt doch arg zu wünschen übrig. (wga)

UEFA-Cup, 3. Runde, Hinspiele:

Mittwoch, 14. Februar:

Bayer Leverkusen - Blackburn Rovers (18.15 Uhr)
Werder Bremen - Ajax Amsterdam (20.30)
ZSKA Moskau - Maccabi Haifa (18.00)
Schachtjor Donezk - AS Nancy (18.00)
Girondins Bordeaux - Osasuna Pamplona (18.00)
Fenerbahce Istanbul - AZ Alkmaar (19.00)
Hapoel Tel Aviv - Glasgow Rangers (19.45)
AS Livorno - Espanyol Barcelona (20.45)
AEK Athen - Paris St. Germain (20.45)
Benfica Lissabon - Dinamo Bukarest (21.00)

Donnerstag, 15. Februar:

Spartak Moskau - Celta Vigo (17.00 Uhr)
Steaua Bukarest - FC Sevilla (19.30
Sporting Braga - FC Parma (20.00)
SV Zulte-Waregem - Newcastle United (20.45)
RC Lens - Panathinaikos Athen (20.45)

Tottenham Hotspur (Freilos)

(Rückspiele am 22. Februar)