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IAEA zufrieden

29. Juni 2007

Inspekteure der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA haben sich zufrieden über ihren Besuch des nordkoreanischen Atomreaktors Yongbyon geäußert. Allerdings ist der umstrittene Reaktor noch immer in Betrieb.

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IAEA-Inspektor Olli Heinonen, Quelle: AP
IAEA-Inspektor Olli Heinonen ist zufriedenBild: AP/Kyodo News

Die UN-Inspektoren sind zufrieden mit der Besichtigung des nordkoreanischen Atomreaktors Yongbyon. Der Chef des vierköpfigen Teams, Olli Heinonen, sagte am Freitag (29.6.07), Nordkorea habe exzellent mitgearbeitet. Die UN-Inspektoren hätten alle gewünschten Abschnitte des Reaktors begutachten können. "Wir sind zufrieden." Der Reaktor sei aber noch nicht stillgelegt, sagte Heinonen weiter. Er produziert jedes Jahr genug Plutonium für eine Atombombe. Die Atomanlage befindet sich 95 Kilometer von der Hauptstadt Pjöngjang entfernt.

Nach fast fünfjähriger Unterbrechung waren die IAEA-Experten am Dienstag erstmals wieder nach Nordkorea gereist. Im Dezember 2002 hatte Nordkorea sie im Streit über sein Atomprogramm des Landes verwiesen. Das IAEA-Team soll in Zusammenarbeit mit den nordkoreanischen Behörden den Prozess zur Schließung des Reaktors einleiten. Experten vermuten, dass dort in den vergangenen zwei Jahrzehnten möglicherweise ausreichend Plutonium für bis zu 20 Atomsprengköpfe produziert wurde.

Deal mit Öl und Lebensmitteln

Der Fünf-Megawatt-Reaktor Yongbyon produziert jedes Jahr genug Plutonium für eine Atombombe. Nordkorea hatte im Februar in Verhandlungen mit Südkorea, Japan, den USA, Russland und China dem Ausstieg aus seinem umstrittenen Atomprogramm zugestimmt. Im Gegenzug wurde dem verarmten Land wirtschaftliche und humanitäre Hilfe zugesagt. (kas)