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UN-Sicherheitsrat verurteilt IS-Hinrichtung

2. Februar 2015

Einmütig hat der Sicherheitsrat die Ermordung eines japanischen Journalisten durch die Terrormiliz "Islamischer Staat" verurteilt. Das Schicksal eines jordanischen Piloten in der Hand der IS-Terroristen bleibt ungewiss.

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IS-Kämpfer in Syrien (Foto: picture alliance)
IS-Kämpfer in SyrienBild: picture alliance/ZUMA Press/M. Dairieh

Das Verbrechen an Kenji Goto sei abscheulich, feige und eine "tragische Erinnerung" an die zunehmenden Gefahren für Journalisten in Syrien. Es zeige einmal mehr die Brutalität des "Islamischen Staates" (IS), heißt es in einer in New York verbreiteten Erklärung des UN-Sicherheitsrats. Die Mitglieder des Rates betonen, die Verantwortlichen für solche "verwerflichen terroristischen Aktionen" müssten in jedem Fall zur Rechenschaft gezogen werden. Gleichzeitig unterstreicht das höchste Gremium der Vereinten Nationen, dass die IS-Terroristen besiegt und "die vom IS verbreitete Intoleranz, Gewalt und der Hass ausgemerzt" werden müssten.

Der UN-Sicherheitsrat verlangt zudem die umgehende und bedingungslose Freilassung aller Geiseln, die vom IS und anderen extremistischen Organisationen gefangen gehalten werden.

Die Dschihadisten hatten am Samstagabend im Internet ein Video verbreitet, in dem der abgetrennten Kopf des japanischen Journalisten gezeigt wurde. Erst am 24. Januar hatte die Terrormiliz eine Audiobotschaft veröffentlicht, in der mutmaßlich Goto zu hören war, der den Tod seines Landsmanns Haruna Yukawa bekanntgeben musste.

Schicksal des jordanischen Piloten ungewiss

Unklar ist das Schicksal des von IS-Terroristen enführten jordanischen Kampfpiloten Muas al-Kasasba. Die IS-Dschihadisten hatten ursprünglich dessen Schicksal mit dem des getöteten Journalisten verknüpft. In der vergangenen Woche drohten sie mit der Ermordung der beiden, falls die jordanische Regierung nicht die inhaftierte irakische Dschihadistin Sadschida al-Rischawi freilassen sollte. Die politische Führung in Amman betonte, sie werde alles tun, um den Piloten zu befreien.

Japan machte unterdessen nochmals deutlich, dass es im Kampf gegen den Terrorismus an der Seite der internationalen Gemeinschaft stehe. Nur wenn alle zusammenhielten, könne man die Terroristen besiegen, erklärte Regierungschef Shinzo Abe. Dies sei auch im Interesse des japanischen Volkes.

se/kle (rtr, afp, dpa)