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Sicherheitsrat: Nein zu Nordkoreas Rakete

27. August 2016

Das Votum des mächtigsten Gremiums der Vereinten Nationen fiel einstimmig. Selbst der sonst treue Verbündete in Peking verurteilte das Vorgehen Nordkoreas. Wird sich Pjöngjang davon beeindrucken lassen?

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Eine nachts abgefeuerte nordkoreanische Rakete (Foto: Reuters/KCNA)
Ein von der nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA veröffentlichtes Foto eines nächtlichen Raketenstarts. Ob es sich dabei tatsächlich um den Test vom vergangenen Mittwoch handelt, ist unklar.Bild: Reuters/KCNA

Der UN-Sicherheitsrat hat den erneuten Raketentest Nordkoreas verurteilt und weitere "bedeutsame Maßnahmen" gegen den isolierten kommunistischen Staat angekündigt. Die Erklärung wurde von den 15 Mitgliedern des Sicherheitsrats einstimmig verabschiedet. Auch China, das Nordkoreas wichtigster Verbündeter ist, stimmte dafür. Die nordkoreanischen Streitkräfte hatten am Mittwoch trotz eines internationalen Verbots erneut von einem U-Boot aus eine ballistische Rakete abgefeuert. Die Rakete flog mit 500 Kilometern deutlich weiter als frühere Flugkörper.

Japan beklagte eine Verletzung seiner Luftverteidigungszone. Die USA, Japan und Südkorea verurteilten den Raketentest in aller Schärfe und auch China kritisierte seinen Verbündeten mit ungewöhnlich deutlichen Worten. Der UN-Sicherheitsrat hat Pjöngjang jegliche Raketentests untersagt. Derzeit gibt es verstärkt Spannungen auf der koreanischen Halbinsel wegen des jährlich stattfindenden Militärmanövers der USA und Südkoreas.

Nordkorea hatte im Januar nach eigenen Angaben eine Atombombe getestet. Es war bereits der vierte Atomwaffentest der Demokratischen Volksrepublik Korea seit 2006. In den darauf folgenden Wochen feuerte der autoritär regierte Staat eine Reihe von Raketen ab. Der UN-Sicherheitsrat beschloss deshalb Anfang März die bislang schärfsten Sanktionen gegen das isolierte kommunistische Land. Seit dem ersten Atombombentest gab es bereits fünf Sanktionsrunden.

sti/as (afp, ape)