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Brandanschlag auf Flüchtlingsheim

17. September 2016

Unbekannte haben einen Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft in Erbach nahe Ulm verübt. Nach Angaben der Polizei mussten fünf Bewohner mit dem Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden.

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Feuerwehr vor Flüchtlingsheim in Erbach (Foto: picture-alliance/dpa/R. Zwiebler)
Bild: picture-alliance/dpa/R. Zwiebler

In dem Haus waren Papier, Pappe und Kleidung angezündet worden. Nach Polizeiangaben besteht der Verdacht auf schwere Brandstiftung, weil sich Menschen in dem Gebäude befunden hatten. Es sei eine Ermittlungsgruppe mit Staatsschutz und Mordkommission eingerichtet worden.

Motiv noch unklar

In dem Haus wohnten laut Stadtverwaltung insgesamt 28 Personen: Flüchtlinge in der sogenannten Anschlussunterbringung sowie obdachlose Menschen.

Wie viele von ihnen Flüchtlinge waren, ist nicht bekannt. Ob es ein fremdenfeindliches Motiv gab, ist im Moment noch unklar. Der Bürgermeister von Erbach, Achim Gaus (parteilos), sagte, in seiner Stadt gebe es keine großen Proteste gegen Flüchtlinge und keine besonders negative Stimmung.

hf/sti (dpa, afpd)