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Politik

Ungarn: Streit um Nazi-Besatzungsdenkmal

8. Mai 2014

In Budapest lässt die Regierung ein Denkmal errichten, das an die Besatzungszeit im Zweiten Weltkrieg erinnern soll. Jüdische Verbände und Historiker laufen dagegen Sturm.

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Kritiker werfen der Orbán-Regierung vor, Ungarn als reines Opfer Nazi-Deutschlands darzustellen und die enge Zusammenarbeit der damaligen ungarischen Machthaber mit den Nationalsozialisten auszublenden. Das geplante Besatzungsdenkmal soll einen deutschen Reichsadler darstellen, der den Engel Gabriel und damit das unschuldige Ungarn angreift. Kritik gegen die einseitige Geschichtsdeutung der ungarischen Regierung wird wieder lauter. Zumal Ende vergangenen Jahres, mitten in Budapest, die rechtsradikale Jobbik-Partei eine Büste für den ehemaligen ungarischen Reichsverweser und Hitler-Verbündeten Miklos Horthy aufgestellt hatte.