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Unser Gast vom 26.06.2011 Martin Roth, Museumsdirektor

„typisch deutsch“ - Moderator Hajo Schumacher spricht mit Martin Roth über Karriere, Kulturaustausch und Kunstvermittlung.

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Bild: DW-TV

Öffentliche Aufmerksamkeit erlangte Roth zuletzt durch die von ihm mitorganisierte umstrittene Ausstellung zur „Kunst der Aufklärung“ im neu eröffneten Nationalmuseum in Peking. Fachleute schätzen Roth als „Wissenschaftler mit Managementqualitäten“ und seine Fähigkeit, schwierige Themen originell aufzubereiten. Zuletzt war Roth zehn Jahre lang Generaldirektor der Staatlichen Museen in Dresden, dem nach Berlin zweitgrößten Museumsverbund Deutschlands, der 12 Häuser umfasst. In seine Ära fielen unter anderem die Wiedereröffnung des Grünen Gewölbes und die Sicherung der Kunstsammlungen während der Elbflut 2002.

Dabei wurde ihm die Liebe zur Kunst keineswegs in die Wiege gelegt. Der 1955 Geborene stammt, aus kleinbürgerlichen Verhältnissen, und habe „Benzin im Blut“, wie er über sich sagt. Das erklärt auch seine Leidenschaft für schnelle Autos und Motorräder. Doch statt Formel-1 Rennfahrer zu werden, wie es sein Kinderwunsch war, studiert er Kulturwissenschaften, Ethnologie und Soziologie in Tübingen und Berlin, forscht 1987 in Paris gemeinsam mit dem großen französischen Soziologen Pierre Bourdieu und wird anschließend wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Historischen Museum in Berlin. Aktuell lebt Martin Roth in Berlin und Dresden. Er ist mit einer Kunsthistorikerin verheiratet und hat drei Kinder.