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"Unsere Gedanken sind bei den Opfern"

Kay-Alexander Scholz, Berlin22. Juli 2016

Die Nachrichten aus München trafen das politische Berlin in der ersten Woche der Sommerpause. Der Bundesinnenminister brach seinen USA-Urlaub ab. Viele Politiker bekunden ihr Mitgefühl.

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Deutschland Berlin Kanzleramt: Beratungen zu München (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/M. Gambarini

Schon kurz nach den ersten Meldungen aus München kamen Mitarbeiter im Kanzleramt zusammen, um die Ereignisse zu verfolgen und Kontakt zu den zuständigen Ministerien zu halten. Das sind in solchen Fällen in der Regel die Ministerien für Inneres, Justiz, Äußeres und Verteidigung.

Bundeskanzlerin Angela Merkel war nicht persönlich im Kanzleramt. Kanzleramtsminister Peter Altmaier versicherte in einem Interview mit der ARD aber, die Kanzlerin werde laufend informiert.

Bundesinnenminister Thomas de Maiziere unterbrach seinen Urlaub umgehend (Foto: AP)
Bundesinnenminister Thomas de Maiziere unterbrach seinen Urlaub umgehendBild: picture-alliance/AP Photo/M. Schreiber

Innenminister Thomas de Maizière war am Abend auf dem Weg in die USA, als die Nachrichten publik wurden. Nach Landung der Maschine in New York ordnete der Innenminister an, direkt zurück nach Deutschland zu fliegen. Am Samstagmorgen will sich De Maiziere ein Bild von der Lage in München machen.

Altmaier kündigte an, am Samstag werde das Bundesicherheitskabinett aus Vertretern der zuständigen Ministerien tagen. Auf die Frage, ob es sich um einen Terroranschlag gehandelt habe, sagte Altmaier: Keine Hypothese werde ausgeschlossen, das gehöre zur Polizeiarbeit unverzichtbar hinzu.

Reaktionen in den Sozialen Medien

Auf dem Facebook-Account der Bundesregierung war zu lesen: "Unsere Gedanken sind bei den Opfern des schrecklichen Angriffs in München. Bitte haben sie Verständnis dafür, dass wir keine voreiligen Stellungnahmen und Spekulationen abgeben wollen und können."

Das Auswärtige Amt verbreitete auf Twitter: "Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Familien. Wir wünschen der Polizei-München und allen Rettungskräften viel Kraft."

Erste Bundespolitiker äußerten ihr Mitgefühl. Die beiden Generalsekretäre von CDU und SPD, Peter Tauber und Katarina Barley, schrieben: "Schreckliche Nachrichten aus München." Barley lobte die "gute Polizeiarbeit" in der bayerischen Landeshauptstadt München.

Ähnlich äußerte sich der SPD-Chef und Vize-Kanzler Sigmar Gabriel auf Twitter:

Gauck "zutiefst entsetzt"

Am späten Abend meldete sich auch der Bundespräsident zu Wort: "Der mörderische Angriff in München entsetzt mich zutiefst", betonte Joachim Gauck. "In Gedanken bin ich bei allen Opfern und bei allen, die um einen geliebten Menschen trauern oder fürchten", so Gauck. "Ich fühle mich allen verbunden, die im Einsatz sind, um Menschen zu schützen und Leben zu retten."

Solidaritätsbekundungen aus aller Welt

Auch Außenminister Frank-Walter Steinmeier äußerte sich wie Gauck schriftlich: "Mit Entsetzen verfolgen wir die Nachrichten aus München. In Gedanken sind wir heute Abend bei allen Betroffenen, ihren Angehörigen und Freunden." Steinmeier bedankte sich für Solidaritätsbekundungen aus aller Welt. "Es tut in diesen Stunden gut zu wissen, dass unsere europäischen Freunde und unsere internationalen Partner an unserer Seite stehen."