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Unsicherheit an den Aktienmärkten

5. Juni 2002

Wenn die USA husten, dann kriegt Deutschland die Grippe.

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Der Dax hat am Dienstag (4. 6.) ein bisheriges Jahrestief von 4580,92 Punkten erreicht, der tiefste Stand seit November 2001. Unsicherheit an den US-Börsen hat die drei wichtigsten Frankfurter Börsen in die Verlustzone getrieben. Die Aktie der Deutschen Telekom fiel abermals deutlich unter das bisherige Rekordtief von 11,41 Euro am Montag´, und notierte zeitweise bei 10,90 Euros.
Händler bezeichnen die Stimmung an den Märkten derzeit als "extrem nervös". Die Anleger habe das Vertrauen in die Bilanzierungspraktiken der Unternehmen verloren. Die "Enronitis" grassiert weiterhin: Der Rücktritt des Tyco-Chef Dennis Kozlowski, der in New York von der Staatsanwaltschaft der Verkaufssteuerhinterziehung bei
dem Kauf von Kunstwerken beschuldigt wurde, ist nur das jüngste Beispiel einer längeren Kette von Skandalen. Die Aktien des US-Mischkonzerns Tyco hatten in den vergangenen Wochen bereits herbe Verluste erlitten.

Wie schlecht ist die Situation an den Börsen tatsächlich? Und welche Rolle spielt die Psychologie in der derzeitigen Baisse?

Dazu, im Gespräch mit der Deutschen Welle, Dr. Guido Zimmermann, Diplomvolkswirt bei der DGZ-DEKA-Bank.