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Unternehmer bereit für Sanktionen (25.07.2014)

25. Juli 2014

Wirtschaftssanktionen der EU gegen Russland werden kommen +++ Unternehmer geben Widerstand auf +++ "Whatever it takes" – vor zwei Jahren sprach Mario Draghi folgendschwere Worte zur Eurorettung +++

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Deutschland Wirtschaft Symbolbild Konjunktur IFO
Bild: dapd

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Die Staaten der Europäische Union haben bereits mehrfach versucht, sich auf härtere Sanktionen gegen Russland zu einigen. Erst wurde eine Entscheidung auf Donnerstag verschoben, dann erneut vertagt. Am Freitag nun haben sich EU-Vertreter grundsätzlich auf Sanktionen verständigt – die dann, vielleicht, Anfang der kommenden Woche beschlossen werden könnten. Wegen ihres zögerlichen Vorgehens steht die EU nun in der Kritik.

Unternehmer geben Widerstand auf

Vertreter der deutschen Wirtschaft haben sich in der Vergangenheit deutlich gegen Wirtschaftssanktionen ausgesprochen. Inzwischen zeichnet sich bei den Unternehmern jedoch ein Kurswechsel ab. Eckhard Cordes, Vorsitzender des Ostausschusses der deutschen Wirtschaft, sagte in einem Zeitungsinterview: Sanktionen gegen Russland seien für deutsche Firmen zwar schmerzhaft, doch "wenn der Preis bezahlt werden muss, dann werden wir ihn bezahlen".

Wir haben darüber mit Michael Hüther gesprochen, dem Chef des unternehmernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln, und ihn gefragt, ob das ein wirklicher Kurswechsel ist oder nur das Akzeptieren von Entscheidungen, die ohnehin nicht mehr zu ändern sind.

"Whatever it takes"

Vor zwei Jahren, am 26. Juli 2012, beteuerte Mario Draghi, der Chef der Europäischen Zentralbank, alles nötige zu tun, um die Euro zu retten. Manche haben seitdem den Eindruck, Draghi habe die Schuldenkrise im Alleingang abgemildert. Andere kritisieren seine Politik des billigen Geldes und vergleichen ihn mit einem Drogenhändler, der die Finanzmärkte süchtig macht.


Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Florian Bohn