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Bald Gen-Lachs auf dem Teller

20. November 2015

In Deutschland streiten sich die Parteien um ein Gesetz zum Anbauverbot für Genmais. Die USA gehen in die andere Richtung: Bald kommt Genlachs auf die Teller.

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Ein Lachsgericht (Copyright: joemakev)
Bild: Fotolia/joemakev

In den USA hat die Lebensmittelaufsicht erstmals ein genetisch verändertes Tier für den menschlichen Verkehr freigegeben. Genlachs der Firma AquaBounty könne ohne Bedenken gegessen werden, entschied die FDA nach mehrjähriger Prüfung.

Eine spezielle Kennzeichnung der Verpackungen dieses Lachses sei nicht nötig. Es handelt sich um das erste genetisch veränderte Tier, das die FDA zum Verzehr freigegeben hat. Zahlreiche Verbraucherorganisationen kritisierten die Entscheidung und kündigten an, dagegen vorgehen zu wollen.

Zucht in Wasserfarmen an Land

Der AquaBounty-Lachs wird in Wasserfarmen zu Lande gezüchtet. Es handelt sich um einen Atlantiklachs in den Gene des Pazifiklachses eingeschleust wurden. Dadurch wächst dieser Lachs doppelt so schnell wie ein gentechnisch nicht veränderter Artgenosse. Nach Angaben des Unternehmens sind alle Genlachse weiblich und steril. Dadurch bestehe keine Gefahr, dass die genetischen Modifikationen auf Wildlachse überspringen können.

Laut AquaBounty wird es noch rund zwei Jahre dauern, bis die Genfische im Handel zu kaufen sind. Kroger Co, die größte Lebensmittel-Supermarktkette der USA erklärte bereits, sie beabsichtige nicht, den Genlachs in ihr Sortiment aufzunehmen.

wl/SC (dpa, rtre, afpe)