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Politik

US-Demokraten gewinnen in Arizona

13. November 2018

Knappe Wahlergebnisse erfordern sorgfältige Auszählungen. Und das dauert. So gibt es jetzt, fast eine Woche nach den US-Kongresswahlen, ein weiteres Zwischenergebnis. Mit dem besseren Ende für die Herausforderin.

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USA Wahlkampf 2018 | Kyrsten Sinema, Republikaner Arizona
Bild: picture-alliance/AP Photo/M. York

Der Senatssitz für den Bundesstaat Arizona war ein besonders umkämpfter. Seit 1988 hatten die Wähler immer konservative Vertreter nach Washington geschickt. Doch Senator Jeff Flake hatte sich in seiner republikanischen Partei mit Donald Trump überworfen und wollte nicht mehr kandidieren. Danach stand fest: Es wird zum ersten Mal eine weibliche Senatorin für Arizona geben.

Die demokratische Kandidatin Kyrsten Sinema (im Artikelbild) setzte sich nach einem "harten Kampf" gegen die Republikanerin Martha McSally durch. Mit einer Videobotschaft räumte McSally ihre Niederlage ein und gratulierte ihrer Konkurrentin zum Sieg. Sinema wiederum dankte bei Twitter den Wählern in Arizona für deren Unterstützung.

Zwei Senatsrennen sind noch offen

Die US-Amerikaner hatten bereits am Dienstag vor einer Woche den Kongress neu gewählt. Dabei wurden alle 435 Sitze im Repräsentantenhaus und 35 der 100 Sitze im Senat, der anderen Kammer des US-Parlaments, vergeben. Die Auszählung der Stimmen zog sich in einzelnen Bundesstaaten wegen knapper Ergebnisse lange hin.

In zwei Staaten sind die Senatsrennen noch immer offen. In Mississippi kommt es Ende November zu einer Stichwahl und in Florida werden derzeit wegen eines äußerst engen Wahlergebnisses die Stimmen neu ausgezählt.

Es wird keine Verschiebungen mehr geben

Trumps Republikaner hatten bei den Kongresswahlen ihre Mehrheit im Repräsentantenhaus verloren, ihre knappe Mehrheit im Senat jedoch verteidigt. Dort haben sie 51 der 100 Sitze auf jeden Fall sicher - trotz ihrer Niederlage in Arizona. Sollten auch die übrigen Senatsrennen zugunsten der Demokraten ausgehen, würde sich an der Mehrheit für die Republikaner in der Kammer nichts ändern. Allerdings wäre es den Republikanern dann nur gelungen, ihre hauchdünne Mehrheit im Senat mit Mühe zu halten, anstatt diese, wie von ihnen erhofft, auszubauen.

rb/hk (afp, ap, dpa)