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Wer zuletzt lacht...

1. Mai 2016

Beim alljährlichen Dinner der Hauptstadtkorrespondenten in Washington gibt sich der US-Präsident sozusagen als "Komödiant der Nation". Bei seinem letzten Auftritt als Gastredner teilte Barack Obama nochmal kräftig aus.

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US-Präsident Barack Obama lachend beim Dinner der Washingtoner Presse (Foto: Reuters)
Bild: Reuters/Y. Gripas

In seiner letzten Gastrede beim alljährlichen Galadinner der beim Weißen Haus akkreditierten Washingtoner Korrespondenten nahm US-Präsident Barack Obama erwartungsgemäß mit besonderem Genuss den republikanischen Präsidentschaftsbewerber Donald Trump aufs Korn.

Witze über Gegner, Freunde und sich selbst

So spießte er die außenpolitische Unerfahrenheit des Multimilliardärs auf und äußerte scherzhaft Verwunderung darüber, dass Trump dem Dinner ferngeblieben sei. Vielleicht deshalb, weil er damit beschäftigt gewesen sei, "Beleidigungen an Angela Merkel zu twittern", spöttelte Obama mit Blick auf Trumps Leidenschaft für den Kurznachrichtendienst und seine wiederholte Kritik an der Flüchtlings- und Migrantenpolitik der Bundeskanzlerin. Sollte Trump US-Präsident werden, spekulierte Obama, würden möglicherweise Bikini-Schönheiten in der Fontäne vor dem Weißen Haus baden und die Säulen im Eingangsbereich wären aus Gold.

Auch die eigenen Parteifreunde, die demokratischen Präsidentschaftsbewerber Hillary Clinton und Bernie Sanders sowie Vizepräsident Joe Biden, blieben nicht verschont. Vor allem aber nicht er selber: Obama porträtierte sich knapp neun Monate vor dem Ausscheiden aus dem Amt als ein ergrauender Mann, der auch nachts hellwach ist, weil er dann regelmäßig zur Toilette muss.

Politprominenz und Hollywood-Stars

Das Galadinner der Hauptstadtpresse ist so etwas wie die Nacht der Nächte in Washington. Die Politprominenz des Landes gibt sich die Ehre: Neben dem Präsidenten waren in diesem Jahr unter anderem Präsidentschaftsbewerber Bernie Sanders, Vizepräsident Joe Biden, Außenminister John Kerry und New Yorks Ex-Bürgermeister Michael Bloomberg zu Gast. Außerdem lassen sich dort zunehmend Hollywood-Stars und Prominente aus der Unterhaltungsszene blicken. Diesmal waren unter anderem die Schauspieler Will Smith, Morgan Freeman, Whoopi Goldberg, Jeff Goldblum und Rachel McAdams eingeladen.

cr/fab (dpa, ap, rtr)