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Politik

US-Präsident Trump bekommt giftige Post

19. September 2020

Das Schreiben war direkt an Donald Trump adressiert. Der Umschlag enthielt das Gift Rizin, das schon in geringsten Mengen tödlich sein kann.

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US Präsident Donald Trump
Donald Trump bekam den Rizin-Brief nicht zu Gesicht Bild: picture-alliance/CNP/A. Drago

Unbekannte haben an das Weiße Haus in Washington einen Brief mit Rizin verschickt, wie Beamte der Bundespolizei FBI bestätigten. Das hochtoxische Rizin kommt natürlicherweise im Samen des Wunderbaums vor. Der Brief war an US-Präsident Donald Trump adressiert gewesen und in dieser Woche abgefangen worden. Die gesamte Post für das Weiße Haus wird seit Jahren an einem anderen Ort sortiert und geprüft, bevor sie dann weitergeleitet wird.

FBI: Keine Gefahr für die öffentliche Sicherheit

Die Zeitung "New York Times" schreibt unter Berufung auf Ermittler, der Umschlag sei in Kanada abgeschickt worden. Die Behörden versuchten festzustellen, ob noch weitere giftige Briefe im Umlauf seien. Das FBI betonte, für die öffentliche Sicherheit in den Vereinigten Staaten bestehe keinerlei Gefahr.

2018 hatte die Polizei einen Navy-Veteranen gefasst, der später gestand, Briefe mit gemahlenen Rizinusbohnen an Trump, FBI-Direktor Christopher Wray, an den damaligen Verteidigungsminister Jim Mattis, die damalige CIA-Direktorin Gina Haspel und weitere Personen verschickt zu haben. Die Schreiben wurden seinerzeit ebenfalls abgefangen, niemand wurde verletzt.

USA I Anhörung im Kongress I Christopher Wray
An FBI-Direktor Christopher Wray wurde 2018 ein Rizin-Brief verschickt Bild: Chip Somodevilla/Pool/Reuters

Im Jahr 2014 wurde ein Mann aus dem Bundesstaat Mississippi zu 18 Jahren Gefängnis verurteilt, nachdem er gestanden hatte, mit Rizin bestäubte Briefe an Präsident Barack Obama und den damaligen New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg versandt zu haben.

se/ehl (ap, rtr, dpa, afp)