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Politik

US-Sanktionen gegen Rusal-Konzern aufgehoben

28. Januar 2019

Rusal war bestraft worden, weil auch der Putin-Spezi Oleg Deripaska an dem russischen Aluminium-Konzern Anteile hatte. Die hat der nun reduziert. Pikant dabei: Deripaska hatte auch Kontakte zu Trumps Ex-Manager Manafort.

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Der russische Staatschef Putin und der Oligarch Deripaska auf einer Konferenz im November 2014 in Peking (Foto: Getty Images/Wang Zhao)
Der russische Staatschef Putin und der Oligarch Deripaska auf einer Konferenz im November 2014 in PekingBild: Getty Images/Wang Zhao

Die USA haben Sanktionen gegen den russischen Aluminiumkonzern Rusal und zwei verbundene Unternehmen aufgehoben. Das US-Finanzministerium erklärte, Rusal, En+ und EuroSibEnergo hätten die Unternehmensanteile im Besitz des Kreml-nahen Oligarchen Oleg Deripaska reduziert und dessen Kontrolle über die Firmen beendet. Außerdem hätten sich die Unternehmen zu mehr Transparenz verpflichtet. Die Sanktionen gegen Deripaska selbst seien weiterhin in Kraft, betonte das US-Finanzministerium.

Demokraten für Beibehaltung der Sanktionen

Rusal ist der weltweit größte Aluminiumproduzent außerhalb Chinas. Die amerikanischen Sanktionen gegen das Unternehmen hatten die Nachfrage nach Aluminium aus China im vergangenen Jahr auf ein Rekordhoch getrieben.

Washington hatte im vergangenen April Sanktionen gegen Deripaska, weitere russische Unternehmer und Regierungsvertreter verhängt, die zum Machtzirkel um Russlands Staatschef Wladimir Putin gezählt werden. Begründet wurden die Strafmaßnahmen mit den "andauernden und immer dreisteren boshaften Aktivitäten der russischen Regierung überall in der Welt". Genannt wurden der russische Militäreinsatz in Syrien und die Annexion der Halbinsel Krim. Die Demokraten im US-Kongress hatten dafür plädiert, die Sanktionen aufrechtzuerhalten, und reagierten entsprechend verärgert.

Das Rusal-Werk in der Stadt Wolgograd (Foto: picture-alliance/dpa/Tass/D. Rogulin)
Das Rusal-Werk in der Stadt Wolgograd Bild: picture-alliance/dpa/Tass/D. Rogulin

Deripaska hatte auch Geschäftsbeziehungen zum früheren Wahlkampfmanager von US-Präsident Donald Trump, Paul Manafort. Dieser wurde in den USA im Zuge der Untersuchung von Russland-Sonderermittler Robert Mueller wegen Steuer- und Bankenbetrugs im Zusammenhang mit seiner Lobbyarbeit für die Ukraine verurteilt.

sti/pg (afp, dpa, rtr)