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Uni Ranking

12. September 2011

Die Unis in den USA sind weltweit die besten. Allein 13 haben es unter die Top 20 des Uni-Rankings QS geschafft. Dicht gefolgt von den Briten. Deutsche Unis konnten sich aufgrund gezielter Förderung verbessern.

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Doktorhüte fliegen durch die Luft (Foto: dpa)
US-Unis können sich über ihr gutes Ranking freuenBild: dpa

"Wer Erfolg haben will, muss lernen" - offenbar handeln immer mehr Menschen nach diesem Motto. Dieser Schluss liegt zumindest nahe, wenn man sich die vielen Länder und Universitäten anschaut, die in der Hochschul-Weltrangliste der britischen Unternehmensberatung Quacquarelli Symonds (QS) für 2011 vertreten sind. QS untersucht jährlich und nun zum achten Mal 26 Fachrichtungen von 600 Universitäten weltweit. Unter den Top 300 sind 38 Länder.

Amerikanisch-britischer Soloauftritt

Kings college chapel und Clare college der Cambridge Universität (Foto: dpa)
Cambridge - unumstrittene Nr. 1Bild: picture-alliance / dpa

Zum zweiten Mal in Folge steht die University of Cambridge an der Spitze der angesehenen Rangliste, gefolgt von Harvard. In den Top 10 leisten folgende Universitäten den "Gewinnern" Gesellschaft: Massachusetts Institute of technology (MIT), Yale University, University of Oxford, Imperial College London, University College London, University of Chicago, University of Pennsylvania und die New Yorker Columbia University. Dreizehn Universitäten, die es in die Top 20 geschafft haben, kommen aus den USA, fünf sind aus Großbritannien. Zahlreiche amerikanische und britische Hochschulen sind auch auf weiteren Plätzen des Ranking vertreten. Mit der McGill University schafft es auch Kanada unter die zwanzig besten Universitäten der Welt. Auf Platz 18 hat es als einziges kontinentaleuropäisches Land die Schweiz mit der ETH Zürich (Eindgenössische Technische Hochschule) geschafft.

Trotz der amerikanischen und der britischen Übermacht in der Weltrangliste schaffen es immer mehr Länder ins Ranking, darunter auch Deutschland. Insgesamt 24 deutsche Hochschulen gehören zu den 300 weltbesten Unis, vier von ihnen sind sogar unter den ersten 100: die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, die Technische Universität München, die Ludwig-Maximilians-Universität und die Freie Universität Berlin.

John O'Leary, Mitglied des QS-Beratungsgremiums, meint, dass sich unter den ersten zweihundert Universitäten aus 32 Ländern befänden, sei ein Beweis dafür, dass die Bildung auf globaler Ebene immer wettbewerbsorientierter sei.

Der lange Weg zum Erfolg

Chinese geht eine Wendeltreppe hoch an einer mit Zahlen beschriebenen Wand (Foto: AP)
Chinesen unterstützen Unis gezielt - mit ErfolgBild: AP

Im Jahr 2004 wurde das Ranking von QS zum ersten Mal durchgeführt, kurz danach avancierte es zum weltweit angesehenen Vergleich der besten Hochschulen. Es ist nicht leicht, es in die jeweilige Rangliste zu schaffen. Die Auswahlmethode berücksichtigt hauptsächlich die "Hard Data" und die Bewertung der Unis durch Arbeitgeber und Akademiker. Dieses Jahr erfreute sich die Untersuchung einer starken Beteiligung weltweit. Rund 34.000 Arbeitgeber und 17.000 Akademiker haben für die Erstellung der Rangliste ihre Bewertung abgegeben. Dieses Jahr wurden erstmals auch die Studiengebühren weltweit verglichen. Tim Rogers von QS zufolge hilft die Welt-Rangliste der besten Universitäten den Studenten, eine Entscheidung zu treffen. Denn sie informiert darüber, wo die teure Ausbildung am rentabelsten ist. Im Hinblick auf die stark gestiegenen Studiengebühren, wie zum Beispiel in Großbritannien, seien ausführliche Informationen darüber besonders wichtig.

Die Rankingliste der weltbesten Universitäten zeige deutlich den Zusammenhang zwischen Investitionen und den Ergebnissen im Hochschulwesen, sagt John O'Leary. Ein typisches Beispiel dafür sei China. In den letzten Jahrzehnten habe das Land durch Investitionsprogramme die Hochschulbildung stark gefördert. Das Ergebnis: Allein in diesem Jahr seien fast alle chinesischen Universitäten in die Rangliste aufgestiegen. Mithilfe spezieller Förderungsprogramme, der Exzellenzinitiative für die Förderung des Wissenschaftsstandorts Deutschland, hätten die deutschen Universitäten ebenfalls ihre Rankingposition verbessert. Ein Gegenbeispiel seien die USA: Kürzungen des Budgets an einigen Universitäten hätten zur Folge, dass diese Hochschulen im Ranking zurückfallen.

Autorin: Zhana Kazakova
Redaktion: Mirjana Dikic