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USA: Aufenthaltsgenehmigung im Lotto

13. Dezember 2001

Die USA sind nach wie vor ein Einwanderungsland. Jedes Jahr werden 55.000 so genannte Green Cards, permanente Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigungen, verlost.

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Bewerben kann sich fast jeder. Die US-Regierung legt für jedes Land bestimmte Quoten fest. Bei Millionen von Anträgen ist die Jackpot-Chance allerdings gering. Wer auch ohne Lottoglück in den USA arbeiten will, kann sich von einem Arbeitgeber sponsern lassen.

Visabewerber müssen eine Firma finden, die sie einstellen will und den Behörden nachweist, dass der Bewerber für die Stelle qualifiziert ist. Krankenschwestern, die bereit sind, in abgelegenen ländlichen Gegenden zu arbeiten, können ohne bereits festen Job ein Arbeitsvisum beantragen. Alle anderen müssen sich vorher um einen Arbeitsplatz kümmern. Mit dem Arbeitsvisum kann die ganze Familie in die USA kommen, Kinder bis 18 Jahren eingeschlossen. Das Visum gilt für drei Jahre und kann drei Mal um jeweils ein Jahr verlängert werden.

Neue Möglichkeiten

Im Jahr 1999, für das die aktuellsten Daten vorliegen, hat die Einwanderungsbehörde 457.000 Arbeitsvisa ausgestellt. Außerdem kommen im Jahr rund 275.000 Menschen, vorwiegend Mexikaner, illegal über die Grenzen. Rund 800.000 Menschen werden jedes Jahr in den USA eingebürgert.

Justizminister John Ashcroft hat gerade eine neue Möglichkeit, an ein amerikanisches Visum zu kommen, in Aussicht gestellt: Wer Informationen über Terrorgruppen hat und damit Terroranschläge vermeiden hilft, kann auch mit einem Arbeitsvisum oder sogar der US-Staatsbürgerschaft belohnt werden.