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Politik

USA und Griechenland rücken zusammen

5. Oktober 2019

Beide Länder haben eine engere militärische Zusammenarbeit angekündigt. Griechenland sei ein Stabilitätsfaktor im östlichen Mittelmeer, erklärte US-Außenminister Pompeo in Athen.

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Griechenland US-Außenminister Mike Pompeo in Athen
US-Außenminister Pompeo (r.) will stärker mit Griechenlands Staatschef Kyriakos Mitsotakis zusammenarbeiten Bild: Reuters/L. Gouliamaki

Auch bei Fragen der Wirtschaft und Energie wollen die beiden NATO-Staaten intensiver kooperieren, wie Griechenlands Regierungschef Kyriakos Mitsotakis und US-Außenminister Mike Pompeo gemeinsam betonten. "Wir öffnen ein neues Kapitel in unserer Geschichte", sagte Mitsotakis.

Pompeo antwortete: "Unsere Beziehungen waren wirklich noch nie so stark wie heute." Griechenland sei ein Stabilitätsfaktor in der von Krisen erschütterten östlichen Mittelmeerregion. Eine engere militärische Zusammenarbeit werde auch positive Auswirkungen in anderen Bereichen haben wie etwa der Wirtschaft. Zudem fördere sie US-Investitionen in Griechenland, betonte der US-Außenminister. Das Treffen von Mitsotakis und Pompeo wurde vom griechischen Staatsfernsehen (ERT) übertragen.

Farbbeutel gegen Truman

Aus Protest gegen eine engere Militärzusammenarbeit mit den Vereinigten Staaten schleuderten Demonstranten in Athen Farbbeutel auf eine Statue des früheren US-Präsidenten Harry Truman, die im Zentrum der Hauptstadt steht. Die Polizei setzte Tränengas, Pfefferspray und Schlagstöcke ein, um die Randalierer abzudrängen, wie der staatliche Rundfunk berichtete.

Die Beziehungen zwischen Athen und Washington sind im Zuge einer Abkühlung des Verhältnisses zwischen Washington und Ankara enger geworden. Pompeo war am Freitagabend in Athen eingetroffen; er will am Sonntag wieder abreisen. Zuvor hatte der Politiker auch Montenegro und Nordmazedonien besucht. Die Reise wird von der Ukraine-Affäre und einem möglichen Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Donald Trump überschattet. 

sth/mak (dpa, ap)