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USA wollen Bonus-Exzesse eindämmen

8. Februar 2011
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Die US-Regulatoren haben neue Vergütungsvorschläge erarbeitet, mit denen die gescholtene Finanzwirtschaft zu mehr Vorsicht und Nachhaltigkeit gezwungen werden soll. Die Einlagensicherung FDIC legte am Montag Pläne vor, wonach die größten US-Finanzinstitute ihren Spitzenkräften die Hälfte der Boni erst mit einer Verzögerung von drei Jahren ausbezahlen dürfen. Betroffen wären demnach Geldhäuser mit einer Bilanzsumme von mindestens 50 Milliarden Dollar wie Bank of America, Goldman Sachs, JPMorgan Chase & Co und Morgan Stanley. Im Vergleich zu den bereits beschlossen strengeren Vorschriften in Europa blieben die US-Empfehlungen allerdings blass. Die Vorschläge der Einlagensicherung gehen auf den Vorwurf zurück, dass die Bonus-Modalitäten vieler Finanzinstitute zu einer Jagd nach kurzfristigem Gewinn führen, während die langfristigen Folgen für Unternehmen und Märkte ignoriert würden.