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Bolts Fußballtraum vorerst geplatzt

2. November 2018

Die Fußballerkarriere des ehemaligen Sprintsuperstars Usain Bolt in Australien endet nach kurzer Zeit. Die Central Coast Mariners geben ihm keinen Vertrag. Es scheitert am Geld.

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Usain Bolt als Fußball-Spieler
Bild: picture-alliance/Xinhua/Zhu Hongye

Das war's. Nur gut zwei Monate nach seinem Debüt beim australischen Klub Central Coast Mariners ist das Fußball-Abenteuer von Sprintlegende Usain Bolt dort bereits wieder beendet. Der Verein teilte am Freitag mit, der Test sei mit "sofortiger Wirkung" beendet, nachdem sich die Parteien nicht auf einen Vertrag hätten verständigen können. Bolt hatte für den Verein aus der A-League seit Ende August gekickt. Der Klub bedankte sich bei Bolt dafür, dass er die Mariners für eine Weile "auf die Weltbühne" befördert habe. Der jamaikanische Weltrekordler kam in der Vereinsmitteilung auch zu Wort: "Ich wünsche dem Verein Erfolg für die kommende Saison."

Bolts Vertreter und die Mariners hatten sich nicht auf die Höhe des Gehalts einigen können. Nach Medienberichten bot der Klub dem 32-Jährigen einen mit umgerechnet 93.000 Euro dotierten Jahresvertrag. Bolts Management soll etwa 20-mal so viel verlangt haben.

Seit dem Ende seiner Leichtathletik-Karriere 2017 bemüht sich der achtfache Sprint-Olympiasieger um eine Laufbahn als Fußballprofi. Manche sehen das als reinen PR-Gag, andere erkennen bei Bolt tatsächlich gute Anlagen - allen voran seine enorme Schnelligkeit. Am 12. Oktober hatte Bolt bei seinem Startelf-Debüt für die Mariners in einem Wohltätigkeitsspiel zwei Tore erzielt. Sechs Tage später wurde ihm vom maltesischen Club Valletta ein Zwei-Jahres-Vertrag angeboten, den er jedoch ablehnte.

"Ballannahme wie ein Trampolin"

Die A-League hatte im Oktober begonnen. Im ersten Spiel war Bolt aber nicht für das Team der Mariners aufgestellt worden. Wegen der schwierigen Vertragsverhandlungen hatte der Verein ihn schließlich auch vom Training ausgeschlossen. 

Usain Bolt
Wenigstens die Show stimmteBild: Getty Images/M. King

Viele der Profis, die ihr Geld in der australischen Liga verdienen, dürften aufatmen, dass der Rummel um Bolt nun vorbei ist. Der Ire Andy Keogh, bei Perth Glory unter Vertrag, hatte gesagt, Bolt habe "eine Ballannahme wie ein Trampolin". Ein dauerhaftes Engagement des Ex-Leichtathletik-Superstars wäre ein "Schlag ins Gesicht" der richtigen Fußballer in der A-League, so der 32-Jährige.

sn/ck (dpa, sid)