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Vaira Vike-Freiberga: Lettland der ganzen Welt als freies Land zeigen

6. Mai 2005

Lettlands Präsidentin im Interview von DW-TV

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Vaira Vike-Freiberga, Präsidentin der Republik LettlandBild: dpa

"Ich habe mich entschieden, nach Moskau zu fahren. Mit meinem Dabeisein will ich es der ganzen Welt zeigen: Jetzt ist da ein Land, das Lettland heißt und das frei ist, das keine Furcht mehr zu haben braucht, nicht vor Russland und auch vor keinem anderen Land. Das war vor 60 Jahren nicht so, und gerade weil es jetzt ganz anders ist, 60 Jahre später, darum will ich dabei sein."

Das sagte Lettlands Präsidentin Vaira Vike-Freiberga, in einem Interview von DW-TV. Zu den Feiern in Moskau am 9. Mai werde sie auch deshalb fahren, "weil es die meisten anderen Präsidenten Europas auch tun". Man müsse sich treffen und miteinander sprechen. Das gebiete auch "der Respekt für die, die in diesem Krieg gefallen sind, im Kampf gegen die Nazis und den Faschismus". Darum hätten die Leute auch sehr wohl verstanden, "was meine Geste bedeutet", sagte die Präsidentin im deutschen Auslandsfernsehen.

Zum besonderen Verhältnis Deutschlands und Frankreichs zu Russland, sagte Vaira Vike-Freiberga, solange die Achse Paris-Berlin-Moskau " nichts für uns Schädliches tut, dann ist das doch ganz gut und schön. Natürlich müssen die Beziehungen dieser größeren Länder Europas immer in den Rahmen der Außenpolitik der ganzen Europäischen Union passen; dort hinein passen auch wir." Man sei in der EU einer Meinung, dass es eine gemeinsame Außenpolitik gegenüber Russland geben müsse", so Lettlands Präsidentin im Interview von DW-TV.

6. Mai 2005
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