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Verbraucherschützer werfen Stromindustrie Bereicherung vor

17. April 2007
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Verbraucherschützer haben die jüngsten Zahlen zur Strompreisentwicklung als Beweis für die halbherzige Marktöffnungspolitik in Deutschland bezeichnet. Verglichen mit anderen Branchen wie etwa der Telekommunikation, wo es eine Marktöffnung gegeben habe, müsse man 'klar feststellen: Die Liberalisierung im Stromsektor ist nicht bei den Verbrauchern angekommen', sagte der Energieexperte des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen (VZBV), Holger Krawinkel, der Frankfurter Rundschau. Nach Einschätzung des VZBV ist 'für mehr als zwei Drittel der Preissteigerungen die Stromwirtschaft verantwortlich'. Krawinkel nannte es 'fatal, dass eine Marktöffnung betrieben worden ist, ohne dass von vornherein die Spielregeln für diesen Wettbewerb festgelegt wurden'. Die Folge sei, dass sich 'in erster Linie international operierende Konzerne bereichern und die Konsumenten leer ausgehen'.