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Ermittlungsverfahren gegen Sarkozy

16. Februar 2016

Gegen den früheren französischen Präsidenten Sarkozy ist wegen illegaler Wahlkampffinanzierung ein Ermittlungsverfahren eröffnet worden. Ein herber Rückschlag für seine Ambitionen auf eine Rückkehr in den Elysée-Palast.

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Nicolas Sarkozy (Foto: Reuters)
Bild: Reuters/Christian Hartmann

Die Pariser Staatsanwaltschaft teilte mit, sie habe ein formelles Ermittlungsverfahren wegen illegaler Wahlkampffinanzierung im Jahr 2012 gegen den früheren konservativen Präsidenten Nicolas Sarkozy eingeleitet. Das Verfahren ist ein herber Rückschlag für Sarkozys Ambitionen auf eine Rückkehr in den Elysée-Palast - auch wenn er offiziell noch keine Kandidatur angekündigt hat.

Sarkozy, Vorsitzender der oppositionellen konservativen Republikaner, war den ganzen Tag lang von einem Untersuchungsrichter in Paris befragt worden.

In der Affäre geht es um Sarkozys Präsidentschaftswahlkampf 2012: Der konservative Politiker soll mit seinen Ausgaben die zulässige Obergrenze für den Wahlkampf in Höhe von 22,5 Millionen Euro massiv überschritten haben. Um dies zu vertuschen, wurden Kosten für Wahlkampfveranstaltungen in Höhe von 18,5 Millionen Euro offenbar regelwidrig von seiner Partei übernommen.

In Frankreich ist der Skandal als Bygmalion-Affäre bekannt. Die falschen Rechnungen stellte die gleichnamige Veranstaltungsfirma aus. Sarkozy bestritt wiederholt, von den Vorgängen gewusst zu haben.

Darüberhinaus ist Sarkozy ist in eine Reihe von weiteren Skandalen verwickelt.

qu/mak (afp, rtr, APE)