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Verliebt in virtuelle Partner

29. Dezember 2014

Romantische Interaktionen von Mensch und Computer - das bieten sogenannte Dating-Sims. Nirgendwo auf der Welt sind diese gefühlsbetonten Spiele so erfolgreich wie in Japan. Für die tragbare Spielekonsole Nintendo DS ist dort eine neue Version von "Love Plus" erschienen. Damit können sich die Spieler von virtuellen Schulmädchen durch ihr Leben begleiten lassen.

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Der japanische Web-Experte Masaki Ishitani bezeichnet das Spiel als einen Meilenstein in der Geschichte der Videogames. Für ihn bietet "Love Plus" erstmals die Verschmelzung zwischen wirklichem Leben und Virtualität. In Japan ist die Software bereits 300.000 Mal verkauft worden. Manche der überwiegend männlichen Spieler schwören ihren Computer-Partnerinnen jahrelange Treue. Selbst in Japan sorgen Dating-Sims allerdings für Kontroversen: Studien belegen, dass immer mehr junge Japaner kaum Interesse an wirklichen Partnerschaften, Ehe und Familiengründung haben. Stattdessen, so die Befürchtung, flüchten sie sich in virtuelle Welten.