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Vettel verpasst Pole in Abu Dhabi

Tobias Oelmaier2. November 2013

Der als Weltmeister schon feststehende Sebastian Vettel startet in Abu Dhabi von Startplatz zwei. Schneller war nur sein Teamkollege Mark Webber aus Australien. Bei Lotus droht ein Streik.

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Mark Webber (M.), eingerahmt von Sebastian Vettel (l.) und Nico Rosberg (Bild: Getty Images)
Bild: Getty Images

Um Haaresbreite ist Sebastian Vettel an der 44. Pole Position seiner Karriere vorbeigeschrammt. Beim Qualifikationstraining zum Großen Preis von Abu Dhabi (Sonntag, 03.11.2013, 14:00 Uhr MEZ) musste der Red-Bull-Fahrer nur seinem Stallgefährten Mark Webber den Vortritt lassen. Der Australier war 0.118 Sekunden schneller. Vettel steht bereits seit dem Großen Preis von Indien am vergangenen Sonntag vorzeitig als Formel-1-Weltmeister fest.

"Ich bin nicht ganz zufrieden und hoffe, dass ich spätestens jetzt aufgewacht bin", sagte Vettel, der am Montag nach einer feucht-fröhlichen WM-Party laut eigener Aussage von einem ordentlichen Kater geplagt wurde: "Ich habe alles versucht, aber es hat nicht gereicht, es waren einige Wackler drin. Aber ich freue mich auf das Rennen - es wird sicher spannend."

Direkt hinter ihm geht mit Nico Rosberg im Mercedes ein weiterer Deutscher von Startplatz drei aus ins Rennen auf dem Yas Marina Circuit. Rosberg konnte seinen Teamkollegen Lewis Hamilton aus Großbritannien auf Platz vier verweisen. Auch Nico Hülkenberg gab im Sauber eine starke Vorstellung: Er landete auf dem sechsten Platz direkt hinter Vorjahressieger Kimi Räikkönen im Lotus.

Feuer unterm Dach bei Lotus

Der Finne fuhr mit ordentlich Wut im Bauch, hatte er doch erst die obligatorischen Medientermine geschwänzt und am Freitagabend wegen ausstehender Gehaltszahlungen mit einer Streikdrohung für die letzten beiden Saisonrennen in Austin (USA) und Sao Paulo (Brasilien) für Aufregung in seinem Team gesorgt. Lotus soll dem Ex-Weltmeister, der nächste Saison zu Ferrari zurückkehrt, noch rund 20 Millionen Dollar Gehalt schulden. "Ich will endlich mein Geld sehen", schimpfte er. Lotus war darum bemüht, den Streit herunterzuspielen. "Ich habe mit Kimi gesprochen", sagte Teameigner Gerard Lopez der "Welt am Sonntag": "Ich gehe davon aus, dass er in Austin und Sao Paulo fahren wird, weil wir unsere Verpflichtungen erfüllen werden."

Kimi Räikkönen fährt im Lotus (Bild: rtr)
Wie oft noch im Lotus-Cockpit? Kimi Räikkönen und sein Rennstall streiten um GeldBild: Reuters/Laurent Dubrule