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Katastrophe

Viele Tote bei Flugzeugabsturz in Nepal

12. März 2018

Beim Absturz einer Passagiermaschine aus Bangladesch sind in der nepalesischen Hauptstadt Kathmandu mindestens 49 Menschen ums Leben gekommen. Und die Zahl könnte noch steigen.

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Nepal Absturz eines Flugzeugs aus Bangladesch
Bild: picture-alliance/AP Photo/N. Shreshta

Nach Angaben der Behörden war das aus Bangladesch kommende Linienflugzeug der Fluggesellschaft US-Bangla bei der Landung auf dem Tribhuvan International Airport von der Landebahn abgekommen, in ein Fußballfeld gekracht und hatte dann Feuer gefangen. Im Online-Netzwerk Facebook veröffentlichte Live-Aufnahmen zeigten dichte Rauchwolken über dem Fußballplatz.

Nach Angaben eines Polizeisprechers konnten viele Menschen lebend gerettet werden. Insgesamt sollen sich 67 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder an Bord der Unglücksmaschine befunden haben. Die Chancen, weitere Opfer lebend zu finden, sind nach Angaben eines Armeesprechers gering, da das Flugzeug stark verbrannt sei.

Nepal Absturz eines Flugzeugs aus Bangladesch
Rettungskräfte suchen zwischen den Trümmern der Unglücksmaschine nach ÜberlebendenBild: picture-alliance/AP Photo/N. Shreshta

Über die Unglücksursache gab es zunächst nur Spekulationen. Der Direktor der nepalesischen Luftfahrbehörde Sanjiv Gautam vermutete ein technisches Problem. "Sie hatte die Erlaubnis, von Süden her zu landen, aber sie ist von Norden her gelandet", sagte er. "Wir müssen noch den Grund für diese ungewöhnliche Landung ermitteln." Der Flughafen von Kathmandu sei wegen des Absturzes geschlossen worden. Maschinen im Anflug mussten zu ihrem Start-Flughafen zurückkehren oder wurden umgeleitet.

In Nepal gab es in den vergangenen Jahren immer wieder Flugzeugunglücke. Dies wird unter anderem auf schlechte Wartung der Maschinen und unerfahrene Piloten zurückgeführt. Die Fluggesellschaft US-Bangla war im Juli 2014 unter dem Motto "Flieg schnell, flieg sicher" auf den Markt gekommen. Sie fliegt mehrere Ziele in Südasien, Südostasien und im Nahen Osten an.

ww/haz (afp, dpa)