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Visionen, Mythen, schöne Frauen

1. September 2006

Schweizer, Russen, Spanier, Italiener - so vielfältig wie die Herkunft ihrer Künstler sind die Themen der Ausstellungen, die wir Ihnen in dieser Woche empfehlen.

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Werke von Manolo Valdés in Madrid

Unter dem Titel "Eine Epoche. Eine Vision" sind in Madrid noch bis zum 25. September 86 Werke des spanischen Künstlers Manolo Valdés (64) zu sehen. Zum ersten Mal zeigt das Königin-Sofia-Museum damit einen vollständigen Rückblick auf die Arbeit des in New York lebenden Künstlers. Die Skulpturen, Gemälde und Zeichnungen von Valdés stammen aus den vergangenen 25 Jahren und zeigen seine Arbeit nach seiner Zeit bei der von ihm mitgegründeten Künstlergruppe Equipo Crónica. Das Werk von Valdés ist eine unverkennbare Hommage an verstorbene Künstler, verbunden mit einem ganz eigenen künstlerischen Stil, dem die Kunstgeschichte als Inspirationsquelle dient. Die Ausstellung demonstriert in acht Abschnitten Valdés' Neuinterpretation klassischer Maler und entfaltet so eine ganz eigene Vision künstlerischen Könnens

Täglich außer Dienstag und Sonntag 10.00-21.00 Uhr

Dürrenmatt in Venedig

Ausstellungstipps vom 31. Augsut 2006 Zeichnungen und Handschriften von Dürrenmatt in Venedig Il Minotauro che maledice il re del sole, 1984
Dürrenmatt hat nicht nur geschrieben, sondern auch gezeichnetBild: presse

Friedrich Dürrenmatt (1921-1990) war nicht nur ein vielfach ausgezeichneter Schriftsteller und Dramatiker, sondern auch ein begeisterter Maler und Zeichner. Mit Vorliebe malte der Schweizer Motive aus der griechischen Mythologie. Aber auch christliche Themen waren sein Metier, wie zahlreiche Kreuzigungsszenen belegen. Eine Ausstellung in Venedig vereint jetzt zahlreiche Zeichnungen und Handschriften, die aus der Sammlung Charlotte Kerr Dürrenmatt stammen. "Wie in einem Labyrinth kann sich der Besucher auf die Suche nach jenen Mythen begeben, die in der grafischen und literarischen Produktion eines der wichtigsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts so viel Platz eingenommen haben", beschreiben die Organisatoren die Schau in der Fondazione Querini Stampalia. Die Ausstellung "Die Mythen Dürrenmatts. Zeichnungen und Handschriften" bleibt bis zum 10. September geöffnet.

Dienstag bis Samstag 10.00-24.00Uhr; Sonntag 10.00-19.00 Uhr, Montag geschlossen


Wassily Kandinskys Weg zum abstrakten Maler

Ausstellungstipps vom 31. Augsut 2006 Wassily Kandinsky 1866-1944
Kandinsky war nicht immer Vertreter der Abstrakten KunstBild: ADAGP, Paris and DACS, London 2002

In der Londoner Tate Modern kann man noch bis zum 1. Oktober Wassily Kandinskys Weg vom figurativen zum abstrakten Maler studieren. Die Ausstellung "Kandinsky - The Path to Abstraction" konzentriert sich zunächst auf die frühen Bilder des Malers, der 1866 in Russland geboren wurde und 1896 nach München zog: Diese Gemälde waren noch von der bayerischen Landschaft und russischen Legenden sowie ihrer Folklore inspiriert. Doch Kandinsky (1866-1944) wandte sich immer mehr der abstrakten Malerei zu, die für ihn den Weg zur spirituellen Welt darstellte. Lebhafte Farben sollten die Gefühle des Betrachters ebenso direkt ansprechen, wie es die Musik vermochte. Höhepunkt dieser neuen Art der Malerei war die Künstlervereinigung "Der Blaue Reiter", die Kandinsky 1911 mit seinem Kollegen, dem Maler Franz Marc, gründete. Die Ausstellung zeigt mehr als 50 Gemälde und 30 Zeichnungen, von denen viele in Großbritannien zum ersten Mal ausgestellt werden.

Sonntag bis Donnerstag 10.00-18.00 Uhr, Freitag/Samstag 10.00-22.00 Uhr


Die großen Diven des italienischen Kinos

Ausstellungstipps vom 31. Augsut 2006 Fotografie-Schau in Mestre: Die großen Diven des italienischen Kinos
Grazien des italienischen Films zeigt die Ausstellung in MestreBild: presse

Sophia Loren, Claudia Cardinale und Virna Lisi am Canal Grande: Eine Ausstellung in Mestre zeigt jetzt Fotografien der größten italienischen Filmdiven des 20. Jahrhunderts, allesamt in Venedig aufgenommen. Schnappschüsse von Künstlerinnen, Sängerinnen, Stars und Sternchen aus dem Archiv des berühmten Fotografen Graziano Arici laden den Besucher auf eine Zeitreise durch die Lagunenstadt ein. Die Schau ist zum Auftakt der 63. Filmfestspiele als Erinnerung an die große Zeit des italienischen Kinos gedacht. Die Ausstellung "Bellissima. Dive, Divine e Divette a Venezia" (Wunderschön. Diven, Göttliche und kleine Diven in Venedig) ist vom 29. August bis zum 15. Oktober im "Centro Culturale Candiani" in Mestre zu sehen.

Montag bis Freitag 16.00-20.30 Uhr, Samstag/Sonntag 10.00-13.00 Uhr und 16.00-20.30 Uhr


Joseph Beuys' "Kölner Mappe" im MUMOK Wien

Ein "dickes Mädchen", eine "Bergsteigerin", dazu Skizzen aus der Tierwelt oder biologische Motive: 64 Zeichnungen von Joseph Beuys sind bis zum 29. Oktober im MUMOK Wien in einer Sonderausstellung zu sehen. Die 64 Arbeiten aus der so genannten "Kölner Mappe" umspannen dabei alle Themen, mit denen sich der Künstler in seiner Arbeit auseinander gesetzt hat. Die Blätter, die von einem Kölner Sammler zusammengetragen und später vom Sammler-Paar Ludwig erworben wurden, werden gemeinsam mit dem frühen Objekt "Tür" (1954-56), dem Environment "Basisraum Nasse Wäsche" von 1979 und der Dokumentation der Aktion "Honigpumpe" von 1985 präsentiert.

Dienstag bis Sonntag 10.00-18.00 Uhr, Donnerstag bis 21.00 Uhr

Ausstellungstipps vom 31. Augsut 2006 Joseph Beuys Tür 1954-56 Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, ehemals Sammlung Hahn, Köln
64 Zeichnungen von Joseph Beuys enthält die "Kölner Mappe"Bild: Joseph Beuys, VG-Bild Kunst/VBK, Wien 2006