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Vogts tritt zurück

Stefan Nestler17. Oktober 2014

Berti Vogts betreut nicht länger die Fußball-Nationalmannschaft Aserbaidschans. Der frühere Bundestrainer zieht die Konsequenz aus der Pleite im EM-Qualifikationsspiel in Kroatien.

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Trainer Berti Vogts bei einem Spiel Aserbaidschans. Foto: Getty Images
Bild: Getty Images/M. Lagana

Der ehemalige deutsche Bundestrainer Berti Vogts ist als Nationalcoach Aserbaidschans zurückgetreten. Der 67-Jährige zog damit die Konsequenz aus der 0:6-Niederlage seiner Mannschaft im EM-Qualifikationsspiel in Kroatien am vergangenen Montag. Aserbaidschan liegt in der Gruppe H nach drei Niederlagen in den ersten drei Spielen abgeschlagen auf dem letzten Platz. "Das war Standfußball. Fußball ist ein Laufspiel, aber das haben einige Spieler nicht kapiert. Die denken nur an ihre
Kohle und tun nichts dafür. Das kann ich nicht mehr mitmachen", sagte Vogts. "Ich habe dem Verbandspräsidenten die Situation geschildert und erklärt, dass es so nicht weitergehen kann."

», sagte Vogts der Nachrichtenagentur dpa. "Man muss bereit sein, mehr für den Fußball zu tun."

Immer wieder habe er unter anderem darauf hingewiesen, dass in den Clubs mehr und intensiver trainiert werden müsse. Dass er die Auswahl in der FIFA-Weltrangliste von Platz 147 zwischenzeitlich auf Rang 73 geführt habe, sei "eine Leistung", so Vogts. Der Fußballverband Aserbaidschans bedauerte den Rücktritt.

Berti Vogts war von 1990 bis 1998 deutscher Bundestrainer und führte die Nationalmannschaft 1996 zum Europameistertitel. Später betreute er auch die Teams von Kuwait, Schottland und Nigeria betreut. Seinen Posten in Aserbaidschan trat Vogts 2008 an. Zuletzt beriet er auch US-Nationaltrainer Jürgen Klinsmann.

sn/ms (sid, rtr, afp)