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"Volksmehr" und "Ständemehr"

3. März 2002

Für den UNO-Beitritt war ein doppeltes Ja erforderlich: das "Volksmehr" und das "Ständemehr". Ein kompliziertes Wahlsystem.

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Wahlsystem stärkt der Einfluss der ländlich-konservativen Kantone der SchweizBild: AP
Schweiz UNO Referendum
Bild: AP

Ausgleichende Gerechtigkeit war ursprünglich das Ziel des "Ständemehr": Die kleinen Kantone sollten von den bevölkerungsstarken Kantonen Zürich, Basel, Bern und Genf nicht benachteiligt werden. Doch inzwischen haben sich die kleinen, bevölkerungsarmen und ländlich-konservativen Kantone einen unrühmlichen Namen als "Veto-Gürtel" gemacht. Denn ihre Stimmen wiegen im Verhältnis mehr als die Stimmen der großen Kantone: Eine einzige Stimme aus den Appenzell-Kantonen zählt zum Beispiel genauso viel wie 37 aus Zürich. (ard/im)