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Vorschau: Der Protest der "Generation Gezi"

Ahmet Tulgar 18. Juli 2013

Der wichtigste Appell der Demonstranten richtet sich an Ministerpräsident Erdoğan und besagt ganz klar: "Misch dich nicht in unsere persönlichen Angelegenheiten ein", so der türkische Schriftsteller Ahmet Tulgar.

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Bild von Ahmet Tulgar. Es geht um ein gemeinsames Projekt DW Turkish und DW Kulturredaktion. Herr Tulgar ist Blogger der DW bei diesem Projekt.Zugeliefert am 14.9.2012 durch Başak Özay. Copyright: Ahmet Tulgar
Bild: Ahmet Tulgar

Es begann alles ganz harmlos: Mitte Juni errichteten Demonstranten im Istanbuler Gezi Park ein Zeltlager, um friedlich gegen das Fällen der Bäume zu protestieren. Der Park sollte einem Einkaufszentrum mit Wohngebäuden weichen. Doch als die Polizei gewaltsam einschritt, um die Demonstranten zu vertreiben, griffen die Proteste wie ein Flächenbrand im ganzen Land um sich. Längst ging es nicht mehr nur um Bäume, es ging um Mitbestimmung und mehr Demokratie. Seitdem kommt es jedes Wochenende zu neuen Protesten, und jedes Mal gehen die Sicherheitskräfte unbarmherzig mit Tränengas, Wasserwerfern und Plastikgeschossen gegen die Demonstranten vor.

Galgenhumor und friedliche Demonstranten

Bisher fielen fünf Menschen der Polizeigewalt zum Opfer. Doch trotz dieser Todesfälle bleiben die Demonstranten friedlich - ja, sie antworten auf den Druck der Staatsmacht sogar mit humorvollen Parolen, die sie auf Häuserwänden und Plakaten verewigen. Dieser Galgenhumor ist ein entscheidendes Merkmal der Protestbewegung und neu für die Türkei. Er wird der jüngeren Generation zugeschrieben, die neben den politisch motivierten, linksorientierten und kemalistisch-laizistischen Gruppierungen eher aus individuellen Gründen an den Protesten teilnimmt.

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