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VW-Affäre: Wirtschaftsprüfer berichten am Montag

24. Juli 2005
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In der VW-Korruptionsaffäre wollen die Wirtschaftsprüfer der KPMG an diesem Montag (25.7.2005) erste Erkenntnisse ihrer Ermittlungen vorlegen. Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrates wird das Thema in einer internen Sitzung besprechen. Ob Ergebnisse an die Öffentlichkeitkeit gelangen, steht noch nicht fest. Aufsichtsrat Ferdinand Piëch meldete sich in der Affäre am Wochenende wieder zu Wort. Er wolle sich verstärkt um Aufklärung kümmern, sagte er dem Magazin "Der Spiegel": "Ich will die Vorgänge geklärt haben, bis ins letzte Detail."

Unterdessen drängte VW-Chef Bernd Pischetsrieder weiter auf kräftige Kostensenkungen, um das Unternehmen wettbewerbsfähiger zu machen. Ende dieser Woche will VW seine Halbjahresbilanz vorlegen. Insbesondere die Kernmarke VW steckt in der Krise. Sie schreibt seit dem vergangenen Jahr rote Zahlen.

Rund 15 bis 18 KPMG-Mitarbeiter untersuchen seit knapp drei Wochen Vorwürfe der Korruption und möglichen Spesenbetrugs bei VW. Im Mittelpunkt stehen Ex-Skoda-Personalchef Helmuth Schuster und Klaus-Joachim Gebauer, die in den 1990er Jahren auch in der Personalabteilung in Wolfsburg gearbeitet haben. Sie sollen unter anderem über ein Firmengeflecht Gelder auf private Konten umgeleitet haben, die dem Konzern zugestanden hätten. Auch von "Lustreisen" für Betriebsräte ist die Rede, die über Eigenbelege abgerechnet worden sein sollen.