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VW-Erzrivale Toyota muss zurückrudern

4. August 2016

Der starke Yen und das schwächelnde US-Geschäft belasten den japanischen Autobauer. Toyota verdiente im ersten Quartal seines laufenden Geschäftsjahres weniger und musste seine Prognosen leicht senken.

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Bild: picture-alliance/AP Photo/D. Zalubowski

Der Weltmarktzweite nach Volkswagen rechnet im laufenden Geschäftsjahr bis Ende März nur noch mit einem operativen Gewinn von umgerechnet 14,15 Milliarden Euro, wie die Japaner am Donnerstag ankündigten. Dies wäre ein Minus von 44 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Zuletzt hatte Toyota noch 15,04 Milliarden Euro angepeilt.

Im abgelaufenen Geschäftsquartal fiel der operative Gewinn um 15 Prozent auf 5,68 Milliarden Euro. Der Höhenflug des Yen belastet vor allem exportorientierte Unternehmen wie Toyota, weil er japanische Waren im Ausland teurer macht. Volkswagen kam von April bis Juni auf ein um Sondereffekte bereinigtes Betriebsergebnis (Ebit) von 4,4 Milliarden Euro.

Schwieriges Marktumfeld

Im vergangenen Jahr hatte der Konzern 10,09 Millionen Autos verkauft. Für das laufende Geschäftsjahr bekräftigte Toyota seine Absatzerwartungen von 10,15 Millionen Fahrzeugen. Gleichzeitig rechnen die Japaner wegen der Folgen des Anti-EU-Referendums in Großbritannien mit einem etwas schwierigeren Marktumfeld in den Industrieländern.

In den USA kämpft Toyota zudem mit dem niedrigen Ölpreis. Dieser führt dazu, dass Käufer nicht mehr so stark auf die Verbrauchswerte schauen. Da Toyota-Fahrzeuge relativ wenig Sprit verbrauchen, waren die Autos der Japaner zeitweise besonders beliebt.

ul/hmf (rtr, dpa)