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Warum Hände und Füße einschlafen

15. Februar 2018

Wer lange verspannt sitzt ohne sich zu bewegen, dem schlafen schon mal die Hände oder Füße ein. Aber was passiert da eigentlich im Körper und vor allem – ist das gefährlich?

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Bild: picture-alliance/dpa/Monkey Business Images

Wer lange in einer bestimmten Sitzposition verharrt, stellt manchmal ein Kribbeln oder auch ein Taubheitsgefühl in den Füßen oder Beinen fest. Dieses sogenannte ‚eingeschlafen sein‘ ist aber in den meisten Fällen harmlos. Es geht schnell wieder weg, wenn wir uns bewegen. Ähnliches passiert oft an den Armen und Händen, aber im Prinzip kann jedes Körperteil „einschlafen“. Auslöser ist meist ein Nerv, der eingeklemmt oder dessen Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen beispielsweise durch eine ungünstige Sitzhaltung gestört ist. Dann kann er Informationen nicht mehr richtig weiterleiten. Informationen über diesen leidenden Nerv gelangen an das Gehirn, das uns signalisiert, den Nerv mit entsprechender Bewegung von dem Druck zu befreien. Dauert ein solcher Zustand zu lange an, kommt es zu Taubheitsgefühlen. Wessen Arme und Beine besonders leicht oder häufig einschlafen, und sich bei Bewegung nur langsam erholen, sollte einen Arzt aufsuchen, denn es könnten auch ernste Erkrankungen dahinter stecken. Zum Beispiel ein Bandscheibenvorfall, eine multiple Sklerose oder eine Polyneuropathie. Bei dieser Erbkrankheit sind die Nerven besonders empfindlich für Druckstellen.