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Was damals geschah: Dezember 1946

Stephanie A. Hiller28. November 2013

Seit 1946 wird Penicillin auch in Deutschland hergestellt. Bis in die 1940er-Jahre hinein waren viele Infektionskrankheiten noch lebensbedrohlich.

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Der Biologe Alexander Gehrke betrachtet am 07.02.2006 im Leibniz-Institites für Wirkstoff-Forschung und Infektionsbiologie e.V. - Hans-Knöll-Institut in Jena eine Kultur aus mutierten Bakterien Foto: Jan-Peter Kasper +++(c) dpa - Report+++
Bild: picture-alliance/ZB

Der Weg zum Penicillin war fast zufällig - 1928 entdeckte der schottische Mikrobiologe Alexander Fleming, dass eine seiner steril gehaltenen Bakterienkulturen von den Sporen eines Schimmelpilzes befallen worden war. Fleming stellte fest, dass sich überall dort, wo sich der Pilz ausbreitete, keine Bakterien ansiedelten und dort, wo welche vorhanden waren, diese sogar eingingen. Mit der Entdeckung schuf Fleming die Voraussetzung für die heutigen Antibiotika.

Lady Amalia Fleming, seine Frau und Mitarbeiterin sagte zur Entdeckung: "Er arbeitete an Stephalokokken und hatte im Laboratorium einige Petrischalen, das sind flache Glasschalen mit Kulturen dieser Krankheitserreger. In einer dieser Schalen mit den Bakterienkulturen entdeckte er nach einiger Zeit Schimmelpilze auf dem Nährboden."

Herstellung von Penicillin in Deutschland

Fleming nannte den Stoff, ein Stoffwechselprodukt des Pilzes, Penicillin. Es sollte aber noch zwölf Jahre dauern bis Penicillin erstmals zur Behandlung kranker Menschen eingesetzt werden konnte. Und nach Deutschland kam Penicillin dann erst mit den Alliierten. Die ersten Produktionsstätten für Penicillin waren in Göttingen und Dresden.