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Was tun gegen gerissene Lieferketten?

25. Januar 2022

Lohnt es sich, wieder mehr zu Hause zu produzieren? Außerdem: Schöne Neue Welt - Virtual Reality im Kuhstall

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Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie fragil die arbeitsteilige globale Wirtschaft ist. Lockdowns führten zu gewaltigen Schwankungen bei Angebot und Nachfrage von Gütern - dabei ist so manche Lieferkette gerissen. Die Folge: Firmen haben volle Auftragsbücher, können aber nicht produzieren, weil ihnen die Vorprodukte fehlen. Güter werden dann teurer oder sind nur mit großen Verzögerungen erhältlich - zum Beispiel Autos, für deren Herstellung die Computerchips fehlen. Die Aussicht, dass wegen Omikron bald wieder Fabriken in China geschlossen werden könnten, drückt zusätzlich auf die Stimmung. Was also tun? Lohnt es sich, wieder mehr zu Hause zu produzieren, anstatt Waren durch die halbe Welt zu schippern?

Wirtschaftseinbruch durch Re-Shoring?

Die Wirtschaftsprofessorin Lisandra Flach vom Münchner Ifo-Institut hat mit einem Kollegen untersucht, welche Auswirkungen es für die deutsche Wirtschaft hätte, wenn Firmen ihre Produktion wieder nach Hause holen würden. Ergebnis: Das sogenannte Re-Shoring würde nichts bringen, ganz im Gegenteil, die Wirtschaftsleistung würde massiv einbrechen. Im DW-Interview erklärt sie, woran das liegt.

Virtual Reality im Kuhstall

Für unseren nächsten Beitrag wenden wir uns ab von globalen Lieferketten und betrachten eine einzelne ökonomische Einheit, konkret einen Milchbauernhof in der Türkei. Hier fragte sich ein Bauer, ob er die Kühe auch ohne Kraftfutter und Medikamente dazu bringen könnte, mehr Milch zu geben. Sein Bauernhof liegt in Zentralanatolien, einer Gegend also, die nicht gerade als High-Tech-Zentrum gilt. Doch den Bauern ficht das nicht an. Er will die Milchproduktion mit Virtual Reality steigern, also mit VR-Brillen. Nicht für sich, für die Kühe.

 

 

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Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Sören Leutfeld

Andreas Becker
Andreas Becker Wirtschaftsredakteur mit Blick auf Welthandel, Geldpolitik, Globalisierung und Verteilungsfragen.