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Washington schickt Warnung an Chamenei

13. Januar 2012

Die USA haben laut "New York Times" in einer Geheimbotschaft das geistliche Oberhaupt des Iran, Ajatollah Chamenei, vor einer Blockade der Straße von Hormus gewarnt. Ansonsten werde es eine "Reaktion" der USA geben.

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Ajatollah Ali Chamenei (Foto: dpa)
Geistlicher Führer im Iran: Ajatollah ChameneiBild: picture-alliance/dpa

US-Präsident Barack Obama habe dem geistlichen Oberhaupt des Iran, Ajatollah Ali Chamenei, über einen vertraulichen Kanal mitgeteilt, mit der Blockade der strategisch wichtigen Meerenge durch den Iran würde eine "rote Linie" überschritten und eine Reaktion seitens der USA provoziert, berichtet die "New York Times" unter Berufung auf US-Quellen.

Nähere Angaben zu dem Kommunikationskanal machte die Zeitung nicht. Die iranische Regierung hatte mit einer Blockade der Meerenge von Hormus gedroht, sollte der Westen ein Embargo gegen iranische Ölexporte verhängen.

Iran soll im Atomstreit einlenken

US-Generalstabschef Martin Dempsey hatte erst in der vergangenen Woche gesagt, der Iran habe zwar die Möglichkeit, die Seestraße von Hormus eine Zeitlang zu sperren. Die USA könnten sich in diesem Fall jedoch zur Wehr setzen.

Die USA wollen gemeinsam mit Europa die iranische Ölindustrie mit Sanktionen schwächen, um das Land zum Einlenken im Nuklearstreit zu bewegen. Der Westen verdächtigt den Iran, heimlich am Bau von Atombomben zu arbeiten.

Erst am Donnerstag hatte Washington den Druck auf Teheran erhöht und Sanktionen gegen drei Unternehmen in China, Singapur und in den Vereinigten Arabischen Emiraten verhängt, die mit dem Iran Geschäfte machen.

gri/sti (afp, dpa)