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Zu gut für den Abfluss

14. August 2012

Der Wassermangel am Jordan gefährdet eine Attraktion: das Tote Meer. Mit deutscher Hilfe bereitet Jordanien nun Grauwasser auf.

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Foto eines Palästinensers, der seine Plastikflasche an einem Brunnen in der Nähe des Al Baqa'-Flüchtlingslagers in Amman mit Wasser füllt
Bild: ddp images/AP Photo/Mohammad abu Ghosh

Frisches Wasser aus dem Abfluss

Projektziel: Wassereinsparung
Projektart: Grauwasser-Recycling (leicht verschmutztes Abwasser wird örtlich aufbereitet und als Servicewasser wiederverwendet)
Projektgröße: Einsparung von jährlich 5500 Kubikmeter Wasser im Hotel Dead Sea Spa am Toten Meer in Jordanien
Projektpartner: Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und Hansgrohe SE

Intensiver Wasserverbrauch bei extremer Wasserknappheit – Jordaniens Tourismuswirtschaft befindet sich in einem Dilemma. Da sie weiter wächst, sind Engpässe bei der Versorgung vorhersehbar. Denn gleichzeitig sinkt der Grundwasserspiegel im Jordanbecken – es wird mehr Wasser entnommen als nachfließt. Das stellt nicht nur Jordanien vor Probleme: Auch für die anderen Anrainerstaaten Israel, Syrien, Libanon und die palästinensischen Gebiete ist der Jordan eine wichtige Süßwasserquelle.

Jordanien begegnet dem Problem nun in einem Pilotprojekt: In einem Hotel wird eine neuartige Anlage zum Recycling von Grauwasser verwendet. Dabei wird etwa Wasser, das beim Duschen oder Händewaschen in den Abguss fließt, wieder aufbereitet. Ein Drittel des wertvollen Trinkwassers wird so eingespart.

Ein Film von Mabel Gundlach